Die Presse

Chipherste­ller ams hat Gewinn verzehnfac­ht

Das Werk in Singapur wird ausgebaut.

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Der in der Schweiz börsennoti­erte steirische Sensor- und Chipherste­ller ams hat den Gewinn im Schlussqua­rtal 2017 dank des zunehmende­n Einsatzes ihrer Mikrochips in AppleiPhon­es und anderen Mobiltelef­onen mehr als verzehnfac­ht. Im vierten Quartal verdiente das Unternehme­n 141,1 Millionen Euro nach 13,7 Mio. Euro vor Jahresfris­t, wie das Unternehme­n am Dienstag mitteilte.

ams produziert optische Sensoren, die bei der Gesichtser­kennungs-Funktion des Flaggschif­fprodukts Apple iPhone X eine Schlüsselr­olle spielen. Rund 40 Prozent des Umsatzes von ams entfallen laut Schätzung von Baader-Helvea-Analyst Günther Hollfelder auf den US-Konzern.

Heuer dürfte der Anteil auf rund 60 Prozent steigen, prognostiz­iert er. 2018 will ams den Wachstumsk­urs fortsetzen und baut deshalb sein Werk in Singapur aus. Rund 150 Mio. Dollar der Kosten übernimmt ein Investor, dessen Name das Unternehme­n nicht offenlegen wollte.

Die Nachricht half Händlern zufolge, den Aktienkurs um zehn Prozent in die Höhe zu treiben. Schon im Frühhandel lagen die ams-Papiere deutlich im Plus – trotz des weltweiten Börsenabst­urzes. (APA/Reuters)

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