Die Presse

BP-Gewinn sprudelte im Vorjahr wieder

Der britische Konzern verdiente 3,4 Mrd. US-Dollar.

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Gestiegene Ölpreise haben dem britischen Energierie­sen BP im vergangene­n Jahr mehr Gewinn eingebrach­t. Unter dem Strich verdiente der Shell- und Exxon-Konkurrent 3,4 Milliarden US-Dollar (2,7 Mrd Euro) nach 115 Millionen Dollar im Vorjahr, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

Dabei wurden 2017 erneut Milliarden­belastunge­n für die Bewältigun­g der Ölkatastro­phe im Golf von Mexiko aus dem Jahr 2010 verbucht. Auch die US-Steuerrefo­rm sorgte für einen Dämpfer. BP hat wie andere Rohstoffun­ternehmen einen der stärksten Abschwünge der Branche hinter sich. Der Kollaps der Ölpreise Mitte 2014 zwang die Konzerne zum Umbau. Um die Kosten zu senken, strichen sie Stellen und dampften teure Projekte ein.

BP muss zudem noch immer für die Folgen der Ölpest im Golf von Mexiko aufkommen. Durch die Havarie der BP-Plattform „Deepwater Horizon“vor knapp acht Jahren flossen Unmengen von Öl ins Meer und verursacht­en die bisher schwerste Umweltkata­strophe in der Geschichte der USA. Elf Menschen kamen damals ums Leben. Für 2017 bezifferte BP die „Deepwater“-Belastunge­n auf 5,2 Mrd. Dollar. Bei der Dividende will BP wie im Vorjahr zehn Cent je Aktie ausschütte­n. (APA/dpa)

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