R Finanzwetten
ESMA will dem Zocken mit hochriskanten r, wie weit die Verbote gehen werden.
nal groß sein, exorbitante Nachschusspflichten können entstehen.
Letzteres hat die ESMA speziell im Visier: Sie möchte Nachschussverpflichtungen generell ausschließen – damit würde das Verlustrisiko auf den Einsatz begrenzt. Was freilich auch heißt, dass die Position sofort geschlossen würde, sobald sie auch nur kurzfristig ins Negative fällt (was Verluste tendenziell häufiger macht). Für Konsumentenschützer Lausecker sind die Überlegungen trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung: „Viele Verbraucher können derzeit irregeführt werden und glauben, dass der Margineinsatz der Gesamteinsatz ist. Aber durch den Hebel kann eben auch ein größerer Verlust entstehen. Diese Konsequenz steht natürlich irgendwo in den AGB, ist den meisten aber nicht bekannt.“
Verbot für binäre Optionen?
Zudem möchte die ESMA auch dem Anreizsystem für den Vertrieb an Kleinanleger Schranken setzen und eine standardisierte Risikowarnung einführen. Problematisch seien auch die Aktionen, bei denen mit Bonuskapital gelockt werde, so Lausecker: „Da wird oft sehr aggressiv nachgehakt.“
Bei binären Optionen – bei denen man bloß darauf wettet, ob der Kurs fällt oder steigt – steht überhaupt ein Vertriebsverbot an Kleinanleger im Raum. Überlegt wird auch, für Derivate auf Kryptowährungen ebenfalls Vertriebseinschränkungen einzuführen.
Nationale Beschränkungen gibt es zum Teil schon, so dürfen in Deutschland CFDs mit Nachschusspflicht nicht mehr an Private vertrieben werden. Onlinevertrieb macht freilich nicht an Staatsgrenzen halt – sodass fraglich ist, wie viel solche Verbote bringen.