Neidisch nicht nur auf den deutschen Fußball
Jetzt allerdings scheint sich im wohligen Klubsessel der ewig besser wissenden „linken Hegemonie“eine neue Erkenntnis breitzumachen: Der Teufel ist Boss, und man kann ihn nur schlagen, wenn man seinen Partner, den Beelzebub im braun-blauen Fell, schlägt. Denn dieser hat wesentliche Teile der eigenen Wählerschaft verführt, die man sich links der politischen Mitte eigentumsgleich zuordnet. Im hippen Boboville der Wiener Innenstadtbezirke möchte man ihnen auftragen, sich wieder der „richtigen“Richtung zuzuwenden, der „richtigen“Meinung unterzuordnen – ein Versuch, der sich in der kahlen Weite der Wiener Flächenbezirke verläuft (am Land sowieso), da die Sehnsüchte von Boboville nicht geeignet sind, „flächendeckend“Bedürfnisse zu befriedigen.
Um dieses Eigentum an angestammter Wählerschaft zu verteidigen, scheinen der SPÖ plötzlich selbst Rhetorik (z. B.: Schüren der Ängste) und Argumente (z. B.: Eindämmung der Zuwanderung am Arbeitsplatz) ebendieses Beelzebub recht! Ist das Kerns Plan B wie Beelzebub? Ist das alles? Soll das Lust auf die eben erst in die politische Ecke geworfenen, abgetragenen roten Socken machen? „Warum Österreich attraktivere Politiker . . . hat“, „Quergeschrieben“von Christian Ortner, 2. 2.