Personalrochade bei Euro-Rettungsschirm
Harald Waiglein, Sektionschef im Finanzministerium in Wien, ist zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats des EuroRettungsschirms EFSF gewählt worden. Er folgt dem Niederländer Hans Vijlbrief, der den Österreicher Thomas Wieser als Chef der Euro-Arbeitsgruppe ersetzt. Der EFSF wurde 2010 im Zuge der Finanzkrise ins Leben gerufen. Eigentümer sind die Mitgliedsstaaten der Eurozone, Österreich hält einen Anteil von 2,77 Prozent. Zwischen 2011 und 2014 wurden 190 Mrd. Euro an Irland, Portugal und Griechenland ausgezahlt. Seit Mitte 2013 legt der EFSF keine Finanzhilfeprogramme mehr auf, die Gesellschaft bleibt aber aktiv, bis alle ausstehenden Kredite zurückgezahlt werden. An seine Stelle ist der 700 Mrd. Euro schwere Europäische Stabilitätsmechanismus ESM getreten.