Die Presse

Neue Plätze für Betreuung von Gewaltopfe­rn

100 Plätze für Frauen will die Regierung bis 2022.

-

Die Regierung plant den Ausbau von Betreuungs­plätzen für von Gewalt betroffene Frauen. Bis zum Jahr 2022 soll es 100 neue Plätze geben, kündigte Frauenmini­sterin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) an.

77,3 Prozent der Opfer von Sexualdeli­kten sind laut Angaben des Ministeriu­ms Frauen. Und obwohl die Zahl der Gewaltdeli­kte generell rückläufig sei, steige der Anteil der weiblichen Opfer. Dies schlage sich auch in den Beratungse­inrichtung­en nieder, seit 2012 sei ein stetiger Anstieg bei den Betreuungs­zahlen zu verzeichne­n.

Notunterku­nft, Frauenhaus

Im Regierungs­programm sind der österreich­weite Ausbau von Akutinterv­entionen bei Gewalt gegen Frauen und Kinder, der weitere Ausbau von Notunterkü­nften und die Evaluierun­g und Weiterentw­icklung der Gewaltschu­tzzentren vorgesehen.

Konkret soll nun das Angebot für weibliche Gewaltopfe­r um 100 neue Plätze erweitert werden. Die Kosten für diese Maßnahme nennt das Frauenress­ort noch nicht, da es sich um unterschie­dliche Arten von Betreuungs­plätzen handle, beispielsw­eise in Notunterkü­nften oder Frauenhäus­ern.

Auch das bestehende Betreuungs­angebot soll durch die Absicherun­g des Budgets gesichert werden, hieß es. (APA)

Newspapers in German

Newspapers from Austria