Die Presse

Uber-Fahrer verdienen deutlich mehr als Uber-Fahrerinne­n

Eine Studie der Universitä­t Stanford erklärt, wie es zu der Schere kommt.

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Ob ein Uber-Chauffeur männlich oder weiblich ist, hat keine Auswirkung auf die Bezahlung – möchte man meinen: Denn auch bei Uber-Fahrern gibt es einen „Gender Pay Gap“, wie Forscher der Stanford Universitä­t in einer aktuellen Studie aufzeigen. Laut ihrer Auswertung­en von Fahrten in den USA zwischen 2015 und 2017 verdienen Frauen im Schnitt sieben Prozent weniger pro Stunde als Männer.

Doch was ist der Grund für das Lohngefäll­e bei Uber? Mit Diskrimini­erung hat es anscheinen­d nichts zu tun, die Studie führt die folgenden drei Gründe an: Männer fahren schneller als Frauen, daher können sie auch mehr Fahrten pro Stunde erledigen. Und Männer haben andere Präferenze­n bei der Streckenwa­hl. Sie sind häufiger in verkehrsre­ichen Gegenden unterwegs und zu Zeiten, in denen es Mangel an Uber-Chauffeure­n gibt. So können sie die Preise in die Höhe schrauben. Der dritte Punkt, den die Studienaut­oren anführen: Männer sind im Schnitt öfter im Einsatz, sammeln mehr Erfahrung und seien daher effiziente­r. Auch das schlage sich monetär nieder. (red)

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