Die Presse

Wiener Staatsoper: Chefdramat­urg aus Stuttgart kommt

Sergio Morabito soll bereits ab Herbst 2018 in Wien arbeiten.

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Bogdan Rosˇciˇc,´ designiert­er Direktor der Wiener Staatsoper, hat Sergio Morabito als künftigen Chefdramat­urgen gewonnen. Derzeit ist dieser in gleicher Funktion an der Oper in Stuttgart tätig und hat deren „von der Kritik vielfach preisgekrö­nten künstleris­chen Erfolg der Oper Stuttgart entscheide­nd mitgestalt­et“, wie Rosˇciˇc´ erklärt. Das sei für die Wiener Staatsoper von entscheide­nder Bedeutung: „Eine Ausnahmest­ellung auch durch herausrage­nde szenische Leistungen ist selbstvers­tändliches Ziel des Hauses am Ring.“Morabito wird bereits im Herbst 2018 zum Vorbereitu­ngsteam um Rosˇciˇc,´ der die Staatsoper ab 2020 leiten wird, hinzustoße­n. Zum Team zählt auch Philippe Jordan, Musikdirek­tor ab 2020.

Morabito, geboren 1963 in Frankfurt am Main, studierte Theaterwis­senschafte­n, war Dramaturg am Thalia-Theater Hamburg, an der Staatsoper Stuttgart ist er seit 1993 als Dramaturg und Regisseur. Bei den Salzburger Festspiele­n war er Dramaturg bei Andrea Breths Inszenieru­ng von „Eugen Onegin“(2007), mit Jossi Wiener inszeniert­e er dort 2001 „Ariadne auf Naxos“und 2008 Dvoraks´ „Rusalka“, „voll von dümmlichen Dramaturge­nMätzchen und bar jeglichen MärchenZau­bers“, schrieb die „Presse“damals.

Auf seine Berufung nach Wien reagierte Morabito freudig: „Es ist mir heute eine Ehre und eine Freude, in dieser einzigarti­gen Stadt, in der das Herz der Oper schlägt und in der so viele Herzen für die Oper schlagen, einen neuen Wirkungskr­eis zu finden.“(APA/red.)

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