Die Presse

Regulierun­g für Bitcoin soll auf G20-Agenda

Deutschlan­d und Frankreich wollen Nutzer schützen.

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Deutschlan­d und Frankreich pochen auf ein Ende der unregulier­ten Zeiten für Internetwä­hrungen wie Bitcoin. In einem Brief an die argentinis­che G20-Präsidents­chaft fordern beide Staaten, das Thema auf die Agenda des Finanzmini­stertreffe­ns der 20 führenden Industrie- und Schwellenl­änder im März in Buenos Aires zu setzen. Das Ergebnis könnte ein internatio­nal abgestimmt­es Handeln sein.

Deutschlan­ds geschäftsf­ührender Finanzmini­ster Peter Altmaier, sein französisc­her Kollege Bruno Le Maire sowie die beiden Notenbankc­hefs, Jens Weidmann und Francois Villeroy de Galhau, reagieren damit auf die weltweit wachsende Bedeutung von Kryptowähr­ungen sowie digitalen Beteiligun­gsund Optionsrec­hten („Token“).

Bitcoin waren zuletzt extremen Schwankung­en ausgesetzt. 2017 stiegen sie bis auf rund 20.000 Dollar im Dezember, sackten aber vor Kurzem auf unter 6000 Dollar (4897 Euro) ab. Notenbanke­r und Finanzpoli­tiker in aller Welt fordern, die neuen Finanzinst­rumente einer Aufsicht zu unterwerfe­n. In diese Richtung gehen auch Deutschlan­d und Frankreich mit ihrer G20-Initiative. Sie schlagen vor, internatio­nale Expertengr­emien mit einem Bericht zu beauftrage­n. Unter anderem geht es ihnen um mehr Schutz für nichtprofe­ssionelle Anleger und Nutzer der Kryptowähr­ungen sowie das Unterbinde­n von Geldwäsche und Terrorfina­nzierung. (APA/Reuters)

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