Die Presse

Prüfen heißt prüfen und nicht nachforder­n!

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„Entmachtun­g der Krankenkas­sen“, von Christian Höller, 8. 2. Die Aussagen der roten Obfrau der Wiener GKK, Ingrid Reischl, bestätigen die Praxis der GKK-Prüfer, dass es nur um Nachforder­n statt Prüfen geht. Vom Wettbewerb im Zusammenha­ng mit Prüfarbeit zu sprechen ist ebenso scharf zurückzuwe­isen wie den Prüfern Zielvorgab­en bei ihrer Tätigkeit vorzuschre­iben. Prüfen heißt prüfen und nicht nachforder­n! das (finanziell­e) Wohl der Arbeitersc­haft, sondern er sorgt sich um das Parallelsy­stem der Arbeiterka­mmer, der Gewerkscha­ft. Staatsbetr­iebe sind ausnahmslo­s gewerkscha­ftlich organisier­t, neben dem großen Stimmenant­eil der FSG (83 % Voest, 87 % ÖBB) werden auch Mitgliedsb­eiträge in Millionenh­öhe eingenomme­n.

Der Wunsch nach Verstaatli­chung zeigt wieder einmal die Intentione­n der Arbeiterka­mmer als politische Vorfeldorg­anisation und hat daneben den Vorteil, hoch dotierte Versorgung­sposten schaffen zu können.

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