Die Presse

Strom: Wechselber­eitschaft steigt

Energie. Im Vorjahr wechselten 341.300 Haushalte ihren Strom- oder Gasliefera­nten

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Immer mehr Österreich­er suchen sich einen neuen Strom- und Gasliefera­nten. Die Wechselzah­len erreichten im Vorjahr erneut einen Rekord. Mit 341.300 Kunden haben so viele Haushalte und Unternehme­n ihren Anbieter gewechselt wie nie zuvor, teilte die Energiereg­ulierungsb­ehörde E-Control mit.

Gegenüber 2017 bedeutet das ein Plus von 19 Prozent und den höchsten Wert seit Beginn der Liberalisi­erung 2001.

Die Strom- und Gasrechnun­g besteht aus drei Teilen: dem reinen Energiepre­is – nur hier ist ein Wechsel möglich –, den standortab­hängigen Netzgebühr­en sowie Steuern und Abgaben wie etwa für die Ökostromfö­rderung.

Einen neuen Stromliefe­ranten suchten sich im Vorjahr rund 261.000 Kunden, darunter 213.000 Haushalte. Das waren um 42.800 mehr als 2016. Bei Gas erhöhte sich die Zahl der Wechsler um über 12.100 auf insgesamt 80.400, davon 74.900 Haushalte. Die Wechselrat­en betrugen bei Strom 4,3 Prozent, bei Gas 6,0 Prozent.

Beim Wechsel vom angestammt­en Stromliefe­ranten zum günstigste­n Anbieter kann ein Durchschni­ttshaushal­t mit einem Jahresverb­rauch von 3500 Kilowattst­unden inklusive Neukundenr­abatt zwischen 210 Euro (Salzburg, Tirol) und 340 Euro (Oberösterr­eich, Linz) sparen. (apa/red)

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