Die Presse

Eine Vorstellun­g, die Fragen aufwirft

Bundesliga. „Scheinbar hat keiner kapiert, worum es geht“, mutmaßte Austria-Coach Thorsten Fink nach der klaren 1:3-Heimnieder­lage gegen den Lask und kündigte Ursachenfo­rschung an.

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Von der großen Aufholjagd ist bei der Austria vorerst nichts zu sehen. Mit fünf Zählern Rückstand auf Rang vier starteten die Wiener ins Frühjahr, nach zwei Spielen stehen nun zumindest sechs zu Buche. Während Trainer Oliver Glasner nach dem 3:1 seines Lask im Happel-Stadion frohlockte, blickte sein Gegenüber Thorsten Fink grimmig drein. Gründe dafür gab es genug.

Die Vorstellun­g der Austria in einer Partie, die zuvor als immens wichtig für das angestrebt­e Ziel Europa-League-Startplatz tituliert wurde, warf Fragen auf. „Schläfrig“habe seine Truppe gewirkt, meinte Fink. „Scheinbar hat keiner so richtig kapiert, worum es geht“, mutmaßte der Deutsche und kündigte Ursachenfo­rschung an. „Kann sein, dass ich sie da nicht hingebrach­t habe. Jetzt müssen wir schauen, dass wir nächste Woche eine Reaktion zeigen.“

Am Samstag gastiert die Austria in Mattersbur­g. Die Burgenländ­er liegen nach 22 Runden punkteglei­ch mit den weiter sechstplat­zierten Favoritner­n. Mattersbur­g verbuchte mit einem 3:0 in St. Pölten auch im zweiten Frühjahres­auftritt einen vollen Erfolg. Eine weitere Niederlage im Pappelstad­ion könnte die Stimmung bei der Austria klubintern Richtung Tiefpunkt rutschen lassen. Eine Saison ohne Europacup-Teilnahme in der neuen Generali Arena ist das Worst-Case-Szenario.

Oliver Glasner konnte indes lächeln. Zwei Spiele 2018, zwei Siege – der Lask hat bisher alles richtig gemacht. Mit „viel Mut“habe seine Mannschaft das geschafft, was man sich bereits länger vorgenomme­n hatte: „Endlich auswärts bei einem der ,Big Four‘ gewinnen.“Dies haben die Linzer trotz guter Vorstellun­gen in Salzburg (1:1, 0:0), Graz (0:1) oder Hütteldorf (0:1) noch nicht geschafft. Nächste Woche wartet daheim Altach. Mit einem Heimsieg wäre der nächste Schritt dorthin getan, worüber Glasner so gar nicht gerne spricht: FußballEur­opa. (ag./red.)

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[ APA/Georg Hochmuth ]

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