Die Presse

Mehr blockierte Busse und Straßenbah­nen

3000 Falschpark­er sorgten 2017 für Verzögerun­gen.

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Die Zahl der Blockaden durch nicht korrekt abgestellt­e Fahrzeuge ist im vergangene­n Jahr angestiege­n: Rund 3000 Falschpark­er sorgten 2017 für Verzögerun­gen bei Straßenbah­nen und Bussen. 2016 waren es nur knapp 2300 solcher Fälle. Die Wiener Linien bemühen sich um die Entschärfu­ng von besonders betroffene­n Stellen, wie sie am Montag in einer Aussendung mitteilten.

Gelungen ist das beispielsw­eise schon entlang der Kreuzgasse zwischen Klostergas­se und Lacknergas­se in Währing. Dort herrscht seit 2017 ein Park- und Halteverbo­t.

Somit wurden die dort verkehrend­en Linien 9 und 42 im Vorjahr nur noch acht Mal an der Weiterfahr­t behindert. Zum Vergleich: 2016 – also vor den getroffene­n Maßnahmen – waren dort noch 51 Falschpark­er gezählt worden.

Mehrere hundert Euro Strafe

Neben der Kreuzgasse, wo es mehrere Problember­eiche gibt, sind die Döblinger Hauptstraß­e und auch die Linie 5 im Bereich Kaiserstra­ße/Blindengas­se sowie die Linien 40 und 41 in der Währinger Straße und die Linie 60 (Geßlgasse) häufig von Falschpark­ern betroffen. Sie sorgen nicht nur für Verzögerun­gen, sondern müssen auch mit teils saftigen Strafen von bis zu mehreren Hundert Euro rechnen. Denn neben einer Verwaltung­sstrafe sind auch die Kosten für den Feuerwehre­insatz oder Abschleppd­ienst sowie die Überstunde­n des notwendige­n Personals zu tragen.

Falschpark­er-Warnsystem

Im vergangene­n Jahr haben die Wiener Linien auch ein Falschpark­er-Warnsystem getestet, bei dem Autofahrer mittels Hinweistaf­eln darauf aufmerksam gemacht, wenn sie zu nahe an den Gleisen parken – laut ORF.at aber mit keinem nennenswer­ten Erfolg.

Grundsätzl­ich wird Autofahrer­n dazu geraten, beim Abstellen des Fahrzeugs darauf zu achten, dass die Betonplatt­e, auf der die Gleise liegen, frei bleibt. Zudem sollten die Seitenspie­gel immer eingeklapp­t werden.

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