Die Presse

Rapid: Weiter ohne Tempo und Ideen

Bundesliga: Das blamable 1:2 in der Südstadt stellt Rapids nächsten Rückschlag dar.

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Zwei Spiele, kein Sieg, nur ein Punkt und noch dazu FanVorfäll­e im Derby samt Nachwehen mit hoher Geldstrafe und drohender Platzsperr­e: Für Rapid hat das Jahr 2018 keineswegs wunschgemä­ß begonnen. Auf das 1:1 gegen Austria folgte mit der alarmieren­den 1:2-Niederlage bei Admira der nächste schwere Rückschlag. Das einzig Beeindruck­ende bei Rapid ist aktuell die Ruhe, mit der man Durchhalte­parolen verkündet.

Anstatt einen Angriff in Richtung Champions-LeagueQual­ifikations­plätze zu starten, gerät sogar der dritte Platz für die Wiener (35 Punkte) ins Wackeln, Admira (34) und Aufsteiger Lask (33) hoffen auf ein Überholman­över. „Wir konnten in den Spielen die Vorbereitu­ng nie umsetzen“, ärgerte sich Rapids Sportgesch­äftsführer Fredy Bickel. „Wenn du die erste Halbzeit siehst, darfst du dich nicht beklagen, wenn du nicht gewinnst. Die Niederlage war die Strafe für die erste Hälfte.“

Kein Torschuss, kein Tempo, keine Ideen. Ist es nicht bedenklich, wenn Trainer Goran Djuricin keine Gegenmaßna­hmen ergreift, jedoch das Spiel der Seinen derart zerpflückt?

Auf den Rängen ist keine Besserung in Sicht. Im Gegensatz zum Derby wurden keine Gegenständ­e geworfen, der Anhang fiel trotzdem negativ auf – auf einem Spruchband prangte homophober Inhalt. „Ich glaube, wir müssen nicht wieder eine Diskussion anfangen, das tut uns allen nicht gut“, sagte Bickel. Rapid distanzier­te sich deutlicher von dem Transparen­t: „Homophobie oder homophobe Anspielung­en lassen sich mit unserem Leitbild nicht vereinbare­n.“(red.)

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