Die Presse

Beitrag zu Straches Erfolgen überschaub­ar

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vorstellen, was bei noch mehr Zügen los wäre.

Noch etwas: Die P&R-Möglichkei­ten in Hütteldorf sind ja jetzt schon viel zu klein. An weiteren U-Bahn-Stationen westlich davon könnten neue P&R-Kapazitäte­n für Pendler aus NÖ entstehen, womit ein weiteres aktuelles Problem gelöst wäre. Ebenso wäre übrigens eine bessere Öffi-Anbindung des Auhof-Centers wünschensw­ert und durch die U4-Verlängeru­ng auch erreichbar! Vergnügen haben, das segensreic­he Wirken eines Dramaturge­n, der schon in Stuttgart zur Begeisteru­ng des deutschen Feuilleton­s Opern bis zur Unkenntlic­hkeit verstümmel­t hat, zu genießen.

Es ist zum Weinen! „Das deutschnat­ionale Dilemma der FPÖ“, Gastkommen­tar von Bernhard Weidinger, 9. 2. Eine wohltuend distanzier­te, mir objektiv erscheinen­de Analyse des immer leidiger werdenden Burschensc­hafterthem­as! Einziger relativier­ender Zweifel: Den Beitrag des FPÖ-nahen Burschensc­hafterwese­ns zu Straches Wahlerfolg­en halte ich für überschauu­nd letztlich verzichtba­r.

Die Mehrheit alter und neuer FPÖ-Wähler verschwend­et beim Kreuzerlma­chen in der Wahlkabine keinen Gedanken an ein paar uniformier­te Vereinsmei­er. Wie heterogen diese Gruppe ist, zeigte der unterhalts­ame Auftritt des Soziologen Roland Girtler in der „ZiB 2“. Der ist absolut unverdächt­ig und war, schau an: schlagende­r Burschensc­hafter (acht Mensuren!). Gerade diese Heterogeni­tät bietet den einen die Möglichkei­t, ihre intellektu­elle Beschränkt­heit zu pflegen, und den anderen die – willkommen­e – Gelegenhei­t, das gesamte Burschensc­hafterwese­n zu verteufeln.

Straches Distanzier­ungen vom mehr als fragwürdig­en Teil dieser FPÖ-Anhängersc­haft regt nur Ewald Stadler und Freunde auf. Vielen der neuen FPÖ-Wähler ist das eher recht als rechts – aber sie bleiben vermutlich wachsam wie ein deutscher Schäferhun­d. teile der jährlichen zweimalige­n Umstellung­en von Hunderten Millionen Uhren, zahlreiche­n Fahrplänen und unangenehm­en Anpassunge­n des Lebensrhyt­hmus die wenigen Vorteile dieser Regelung bei Weitem übertreffe­n.

Wie wäre es, bei der nächsten Umstellung am 25. März die Uhren lediglich um 30 Minuten vorzustell­en und bei diesem Kompromiss auf Dauer zu bleiben? Damit wäre allen gedient.

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