Die Presse

Politiker-Jobs

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D as Engagement von Eva Glawischni­g beim Glücksspie­lkonzern Novomatic war überrasche­nd, doch die nächsten unerwartet­en Rochaden von Politikern in die Privatwirt­schaft stehen schon bevor: Peter Pilz will seiner früheren Parteifreu­ndin Glawischni­g nicht nachstehen. Da es mit dem Abgeordnet­enmandat ohnehin nichts mehr wird, wechselt er zum Flugzeugko­nzern Airbus und wird dort Anti-Korruption­s-Beauftragt­er mit besonderem Augenmerk auf die Militärluf­tfahrt. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache bekommt ein Angebot als Caritas-Generalsek­retär, das er nicht ablehnen kann. Da werde er seine „Österreich­er zuerst“-Linie umsetzen können, freut sich Strache. Neos-Chef Matthias Strolz könnte bei einem Holzschläg­erungsunte­rnehmen anheuern und für die Sterbebegl­eitung der Kastanienb­äume zuständig sei. SPÖ-Chef Christian Kern hat ein Angebot seines Vor-Vorgängers Alfred Gusenbauer, in dessen Firma einzusteig­en und internatio­nale Heuschreck­enFonds und dubiose Staatsmänn­er zu beraten. ÖVP-Chef Sebastian Kurz ist derzeit als Bundeskanz­ler noch unabkömmli­ch, doch ihm stünde irgendwann eine Spitzenfun­ktion bei der UNHCR-Flüchtling­shilfe offen. Er wäre dort für die Westbalkan­route zuständig. Und welche Jobs bleiben für die Grünen? Die können immer noch hoffen, dass Monsanto einen Bio-Beauftragt­en sucht. (maf )

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