Feinstaub: Schlechte Werte, aber Besserung in Sicht
Grenzwerte werden vielerorts überschritten.
Wien/Linz. Das Amt der oberösterreichischen Landesregierung wies am Montag via Aussendung darauf hin, dass zuletzt an fast allen Messstellen die Grenzwerte für das Feinstaub-Tagesmittel überschritten wurden. Auch wenn andere Bundesländer weniger offensiv informierten – diese Problematik gilt für weite Teile Österreichs.
So wurde etwa der Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub (Feinstaubtyp: PM 10) pro Kubikmeter im Tagesmittel am Sonntag auch im Burgenland klar überschritten: 93 Mikrogramm wurden gemessen. Demnach hatte das Burgenland die schlechteste Luftqualität Österreichs. In Wien wurden 78 Mikrogramm Feinstaub gemessen. Alle Bundesländer bis auf Vorarlberg hatten überhöhte Werte.
Indessen sah Vorarlbergs Umweltlandesrat, Johannes Rauch (Grüne), am Montag „deutlichen Handlungsbedarf“hinsichtlich der Grenzwertüberschreitungen bei Stickstoffdioxid-Emissionen. Er wies darauf hin, dass 70 Prozent dieser Belastungen aus dem Straßenverkehr stammten, das größte Problem seien Dieselfahrzeuge.
Zurück zu Feinstaub: Laut Umweltbundesamt wurden die Grenzwerte in Graz seit Beginn des Jahres am häufigsten (16-mal) überschritten. Zum Vergleich: In Wien war dies seit 1. Jänner dreimal der Fall (jeweils gemessen an fünf Stationen). Begünstigt wird dies durch derzeitige Inversionswetterlagen (unten kalt, oben warm), die den Luftaustausch hemmen, durch das viele Heizen, IndustrieEmission und den Straßenverkehr. Anders gesagt: Wenn das Wetter schöner und wärmer wird, wird auch die Luft besser.