Sorge um Handelskonflikt an US-Börsen
Europas Börsen lagen am Nachmittag im Plus.
T rotz der drohenden Eskalation eines Handelskriegs zwischen den USA und dem Rest der Welt zeigten sich die Anleger in Europa gelassen. Die meisten Indizes lagen am Nachmittag im grünen Bereich. Die politischen Unsicherheiten in Italien hatten zu Handelsstart noch für Nervosität gesorgt, im Tagesverlauf hellte sich die Stimmung jedoch wieder etwas auf. Allerdings zeichnet sich nach der Wahl in dem Land ein langes und zähes Ringen um eine Regierung ab.
In Frankfurt zogen vor allem die Versorger RWE und E.On kräftig an. In Wien begab sich die OMV auf Erholungskurs, während die Voestalpine Federn lassen musste. Generell waren Ölwerte gesucht wegen eines zwischenzeitlich höheren Brent-Ölpreises. Die USBörsen ließen sich von dem europäischen Optimismus zunächst nicht anstecken und eröffneten am Nachmittag wieder im Minus.
Neue Konjunkturdaten für die Eurozone fielen verhalten aus. So hat der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – im Währungsraum im Februar etwas an Schwung verloren, hält sich jedoch mit 56,2 Einheiten weiterhin klar über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Auch die Anlegerstimmung im Euroraum hat sich im März eingetrübt und entfernt sich damit weiter von ihrem im November erreichten Zehnjahreshoch.