Digitalisierung ermöglicht völlig neue Geschäftsmodelle
Schnell neue Geschäftsstrategien entwickeln und auf Markterfordernisse eingehen gilt als unternehmerisches Muss in Zeiten der digitalen Transformation. Intelligente Technologien bereiten den Weg zu bisher unbekannten Business-Modellen abseits des reinen P
Flächendeckender Internetzugang für große Teile der Weltbevölkerung, künstliche Intelligenz (KI) und deren Einsatz in Automatisierungsprozessen sowie ein massiver Anstieg vernetzter Geräte sind die großen Herausforderungen des digitalen Wandels.
Unternehmen sehen vor allem bei KI und maschineller Automatisierung großes Potenzial in der digitalen Wertschöpfung, da durch die gesteigerte Leistung der IKTSysteme und die Fortschritte im Bereich des Machine Learning die Nutzung von KI für viele gesellschaftliche und wirtschaftliche Bereiche vorangetrieben wird. Zu diesen Ergebnissen kommt eine von Fujitsu beauftragte Studie, für die 1400 Entscheider internationa- ler Unternehmen befragt wurden. „Grundsätzlich erkennen Unternehmen Chancen in der Digitalisierung und sind auch bereit, entsprechende Projekte zu finanzieren. Damit diese Investitionen aber auch langfristig Früchte tragen, braucht es nicht nur passende Technologien sondern auch Strategien zur sinnvollen Integration in bestehende Strukturen und Abläufe“, so Wilhelm Petersmann, Managing Director Austria & Switzerland bei Fujitsu.
Im Rahmen der Studie wurden auch betriebliche Anwendungen im Bereich künstlicher Intelligenz und Automatisation erörtert. Ein Unternehmen, bei dem Innovation mittels selbstlernender Systeme bei Maschinen eine immer größere Rolle spielt ist Kaeser, weltweit tätiger Anbieter von Kompressoren und Druckluftsystemen.
Hier waren die Themen Kostenreduktion, Schadensvermeidung und erhöhter Kundennutzen Ausgangsbasis für die Digitalisierung maschineller Wartungsprozesse. Gemeinsam mit T-Systems wurde ein sogenanntes „Druckluft as a Service“-Modell mit automatisierter Wartung der Geräte entwickelt und umgesetzt. Die KaeserKompressoren kommunizieren dabei mit einer cloudbasierten Machine-to-Machine-Plattform von T-Systems, welche die Daten auf Basis von SAP-Hana auswertet und intelligente Vorhersagemodel- le für optimale Wartungszeitpunkte oder den Teiletausch zur Schadensvermeidung entwickelt.
Die Übertragung passiert per Internet oder über das mobile Netz der Deutschen Telekom, die Daten werden über Apps auf Smartphone oder Tablets angezeigt. Primär ermöglichen die intelligenten Prognosemodelle nun eine bedarfsgerechte Planung der Instandhaltung, die Vermeidung von AusfallKosten sowie steigende Verfügbarkeit und eine verbesserte Kundenzufriedenheit. „Die Digitalisierung sorgt dafür, dass das Internet der Dinge gleichbedeutend ist mit mehr Service. Wir können daraus digitalen Geschäftsmodellen den Weg bereiten, bei denen nicht mehr das klassische Verkaufen im Vordergrund steht“, erläutert Falko Lameter, CIO Kaeser Kompressoren. „Konkrete Business-Cases zu entwickeln wie etwa „Druckluft as a Service“, und entsprechende strategische Entscheidungen abzuleiten ist dann Aufgabe des Business. Aber wir machen sie möglich“, so Lameter.