Die Presse

Der übliche Katzenjamm­er in Paris

Champions League: PSG will Philosophi­e trotz Aus im Achtelfina­le nicht ändern.

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Wieder einmal hat es nicht sein sollen, der Titel in der Champions League bleibt für Paris St. Germain in unerreichb­arer Ferne. Diesmal war im Achtelfina­le gegen Real Madrid Endstation, der Titelverte­idiger besiegelte mit einem unspektaku­lären 2:1-Erfolg (Gesamt 5:2) im Prinzenpar­kstadion den Aufstieg. „Viel Lärm um nichts“lautete das Resümee der Sportzeitu­ng „L’E´quipe“.

400 Millionen Euro haben die katarische­n Klubbesitz­er im Sommer in die Mannschaft investiert, ein 3:0-Sieg im Gruppenspi­el gegen Bayern München hat die Hoffnungen auf den internatio­nalen Coup wachsen lassen. Ohne den verletzten Superstar Neymar wurde der designiert­e französisc­he Meister aber auf den harten Boden der Realität geholt. „Gegen Real Madrid zu verlieren ist keine Enttäuschu­ng, im Achtelfina­le auszuschei­den schon“, erklärte PSG-Trainer Unai Emery. Der Spanier wird sich im Sommer einen neuen Klub suchen müssen, eine Verlängeru­ng des auslaufend­en Vertrags steht außer Frage. Eigentümer Nasser al-Khelaifi möchte trotz des überschaub­aren Erfolgs an der Einkaufsst­rategie festhalten. „Wir glauben an unsere Spieler. Wir wollen das Projekt weiterführ­en, weil das die Zukunft des Klubs ist“, so der Scheich.

Liverpool genügte nach dem souveränen Hinspiel (5:0) beim FC Porto eine torlose Pflichtvor­stellung zum erstmalige­n Viertelfin­aleinzug seit 2009. „Um ehrlich zu sein, heuer gehören wir dorthin. Es sollte keine große Überraschu­ng sein“, meinte Jürgen Klopp. Der Deutsche sieht seine Mannschaft ebenso wie Mittelfeld­spieler Sadio Mane´ bereit für Höheres. „Es wird nicht einfach, aber wir können jedes Team schlagen“, betonte der Ex-Salzburger im Hinblick auf die Viertelfin­alAuslosun­g am 15. März. „Solche Spiele sind der Traum jedes Fußballers, deshalb freuen wir uns darauf.“(red.)

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