Heimische Lokführer sind bestens ausgebildet
lernen“, ist wohl eher an den Verfasser dieses unsäglichen „Presse“Artikels zu richten. „Lokführerausbildung: Hofer will ,Akademie‘“, 2. 3. Herr Minister Hofer schlägt nun eine Lokführerakademie vor, um die Ausbildung zu verbessern.
Es ist verständlich, dass der Minister in Anbetracht wichtiger Personalentscheidungen bei den ÖBB nicht über alle Details informiert sein kann. Aber es ist durchaus auch außerhalb der ÖBB bekannt, dass das Ausbildungsniveau heimischer Lokführer auf bestem europäischen Standard liegt, was in Anbetracht der Grenzüberschreitung von Zügen auch erforderlich ist. Die ÖBB haben in Zusammenarbeit mit der heimischen Industrie Ausbildungssysteme geschaffen, die durchaus mit denen in der Luftfahrtbranche vergleich- bar sind. Die Tatsache, dass das Vorschriftenwesen der ÖBB so aufgebaut und strukturiert ist, dass im Falle eines Unfalls niemals die ÖBB, sondern immer nur ein Mitarbeiter schuld sein kann, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn sich der Minister aber fachlich sachlich hervortun möchte, wäre vielleicht die Überprüfung, ob der Koralmtunnel-Bau noch gestoppt oder der sinnlose Brenner Basistunnel vermieden werden kann, ein für den Steuerzahler weitaus einträglicheres Betätigungsfeld.
Möglicherweise nicht so populistisch, dafür aber sinnvoll.