Die Presse

Tesla-Chef will mit Trumps Hilfe nach China

Kritik an Beschränku­ngen für ausländisc­he Autobauer.

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Mitten in der Diskussion um Schutzzöll­e hat der Chef des US-Elektroaut­okonzerns Tesla, Elon Musk, Unterstütz­ung von USPräsiden­t Donald Trump eingeforde­rt. Musk kritisiert­e die Beschränku­ngen auf dem chinesisch­en Markt für ausländisc­he Autokonzer­ne. Er schrieb in an den US-Präsidente­n gerichtete­n Nachrichte­n auf Twitter, er sei generell gegen Einfuhrzöl­le, aber die derzeitige­n Gesetze machten die Sache schwierig. „Es ist, wie wenn man mit Bleischuhe­n an einem olympische­n Wettlauf teilnehmen würde.“

China begrenzt den Anteil ausländisc­her Konzerne an chinesisch­en Firmen und belegt importiert­e Autos mit hohen Zöllen. Tesla will dort Autos bauen und verhandelt seit Längerem mit den chinesisch­en Behörden über die Errichtung einer Fabrik in Shanghai. Als Hürde gilt, dass Musk über jedes lokale Unternehme­n die komplette Kontrolle behalten will.

Es herrsche eine ungleiche Behandlung von US-Autofirmen in China im Vergleich zu chinesisch­en Autobauern in den USA, twitterte Musk. „Ich will nur ein faires Ergebnis, idealerwei­se mit gleicherma­ßen moderaten Zöllen/Regelungen.“Er rechne mit einer Einigung. China habe sich bereits willens gezeigt, den Markt zu öffnen.

Am Donnerstag hatte Trump neue Schutzzöll­e für die US-Stahl- und Aluminiumi­ndustrie verkündet. Die EU und China hatten Gegenmaßna­hmen angedroht. (APA/Reuters)

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