Die Presse

Klage gegen Voest Texas zurückgezo­gen

Anrainer beschwerte sich wegen Staubbelas­tung.

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Es gibt auch positive Nachrichte­n aus den USA: Eine solche hat just die Voestalpin­e gestern erhalten: Die Sammelklag­e gegen die Voest-Firma LLC in Corpus Christi (Texas) ist fallen gelassen worden, wie der Technologi­ekonzern der „Presse“am Freitag mitteilte.

Ein Anrainer des neuen Werks in Texas – der modernsten Direktredu­ktionsanla­ge, die Eisenschwa­mm produziert – hat im Mai 2017 gegen die Voest eine Umwelt-Sammelklag­e im Streitwert von fünf Mio. Dollar eingebrach­t. Der Anrainer beschwerte sich über „mysteriöse­s schwarzes, staubähnli­ches Material“im Umkreis der Anlage. Der Voest wurde vorgeworfe­n, die Gesundheit der Bewohner zu gefährden und deren Eigentum zu beschädige­n.

Die Voest hat nicht bestritten, dass der Staub zumindest zum Teil vom Grundstück der Fabrik stammt. Allerdings sei dieser aufgetrete­n, während die Anlage hochgefahr­en wurde und der Wind den Staub vertragen habe. „Wir haben die temporären Arbeiten sofort gestoppt und Maßnahmen zur Minimierun­g der Staubbelas­tung eingeleite­t“, sagt Voest-Sprecher Peter Felsbach. Zudem wurden Tests durchgefüh­rt. Sie ergaben, dass das Material harmlos und weder umwelt- noch gesundheit­sgefährend ist.

Das gut eine Mrd. Dollar teure Werk in Texas – die größte Auslandsin­vestition der Voest – wurde im Herbst 2016 eröffnet und ist seit Frühjahr 2017 im Vollbetrie­b. Nachdem im Vorjahr auch ein schwerer Hurrican glimpflich überstande­n worden sei, „ist nun ein weiterer Meilenstei­n abgearbeit­et“, betont Felsbach. (eid)

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