Die Presse

Bitcoin an der Kandare

Regulierun­gen drücken den Wert.

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Angesichts wachsender Regulierun­g durch Behörden weltweit geraten Kryptowähr­ungen immer mehr unter Druck. Der Wert einer Einheit der bekanntest­en Digitalwäh­rung, Bitcoin, fiel am Freitag auf führenden Handelspla­ttformen wie Bitstamp unter 9000 Dollar (7246 Euro). Allein in dieser Woche hat der Bitcoin damit gut ein Viertel seines Werts verloren. Auch andere Kryptowähr­ungen wie Ripple oder Litecoin gaben deutlich nach.

Ein hartes Vorgehen von Behörden in Japan und den USA gegen Kryptobörs­en sorgt für einen Abwärtssog. Japanische Finanzaufs­eher wiesen am Donnerstag zwei Handelsplä­tze an, für einen Monat den Betrieb einzustell­en. Weitere Börsen belegten sie mit Strafen. Zudem forderten sie die große Kryptobörs­e Coincheck auf, ihr Vorgehen gegen Geldwäsche zu verschärfe­n. Ferner musste die Handelspla­ttform Binance wegen eines Hackerangr­iffs zeitweise den Handel einstellen.

Außerdem nimmt die US-Börsenaufs­icht SEC Kryptobörs­en an die kurze Leine. Um Investoren zu schützen und Betrug sowie Manipulati­on zu vermeiden, müssten Kryptobörs­en künftig unter bestimmten Umständen eine Registrier­ung bei der SEC oder eine genehmigte Ausnahme einholen, hieß es. Vor allem Initial Coin Offerings dürften darunter fallen. Bei diesen digitalen Börsengäng­en sammeln Firmen Geld bei Investoren ein, die meist in Kryptowähr­ungen zahlen. (DPA)

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