ITB: Internationaler Tourismus wächst stark
Die Zahlen des World Travel Monitor, die IPK International aktuell auf der ITB in Berlin präsentierte, verwundern die Branche nicht: Laut Studie in 60 Ländern erwies sich 2017 als außergewöhnlich erfolgreich für den internationalen Tourismus, bei dem Europa sowohl als Quell- als auch als Zielregion der wichtigste Wachstumstreiber war. Weltweit stieg die Zahl der Auslandsreisen um 6,5 Prozent und erreichte fast 1,2 Milliarden internationale Reisen. Erstmals seit IPK International die Auswirkungen der Terrorgefahr auf das internationale Reiseverhalten untersucht, scheint auch die sogenannte Terrorsensitivität gesunken zu sein: Destinationen werden insgesamt wieder als etwas sicherer wahrgenommen.
Am stärksten vom Wachstum hat Europa profitiert, dort speziell Spanien, das weltweit beliebteste Reiseziel – gefolgt von den USA, Deutschland, Frankreich und Italien. Bei den Urlaubsarten trieben im vergangenen Jahr Städtereisen mit einem Plus von 18 Prozent das Wachstum an. Strandurlaube (größter Marktanteil im Urlaubssegment) wuchsen um neun Prozent. Rundreisen hingegen gingen weltweit um ein Prozent zurück.
Nicht alle sind mit der Entwicklung glücklich: Eine von zehn Auslandsdestinationen ist von „Overtourism“betroffen: Der Andrang an Touristen führt zunehmend zu Protesten von Anrainern, aber auch Institutionen vor Ort. Speziell überlaufen sehen sich Mexiko-Stadt, Shanghai, Venedig, Peking, Hongkong, Amsterdam, Florenz und Barcelona.