Graz ist Vorreiter für barrierefreies Stadtleben
Zero Project Conference 2018. Experten zeichnen innovativste Projekte für Barrierefreiheit aus.
Wie können neue Lösungen Menschen mit Behinderung das Leben erleichtern? Bei der Zero Project Conference in Wien wurden die weltweit innovativsten Best-Practice-Beispiele mit dem Schwerpunkt Barrierefreiheit ausgezeichnet. Zu den Vorzeigeprojekten zählt etwa die Stadt Graz, die Experten mit ihrem barrierefreien Stadtentwicklungssystem beeindrucken konnte. Gemeinsam mit Betroffenen arbeitet die Stadt laufend daran, alltägliche Hürden für Menschen mit Behinderung zu beseitigen.
Ausgezeichnet wurde auch das Projekt „Barriere-Check“des Österreichischen Zivil-Invalidenverbandes. Der Öziv stellt Unternehmen nicht nur Informationen zum Thema Barrierefreiheit online zur Verfügung. Sondern der Check gibt auch individuelle Tipps, wie der Betrieb barrierefrei gemacht werden kann.
Das Restaurant Mopius wiederum bietet Gästen mit visueller Einschränkung die App MenuSpeak an, die die Speisekarte vorliest.
Und mit dem Smart Banking mit Zeichensprachenfunktion offeriert die Bank Austria gehörlosen Kunden Videoberatungsgespräche in Gebärdensprache.
Ein ausgezeichnetes Projekt betreibt auch die österreichische Presseagentur APA: „Nachrichten leicht verständlich“soll Personen mit intellektueller Beeinträchtigung das Lesen von Nachrichteninhalten erleichtern. Ähnliches gibt es auch in den Ausstellungen des Salzburg Museums: Informationen sollen so auch Menschen mit intellektueller Behinderung zugänglich gemacht werden.
Die Zero Project Conference fand zum fünften Mal in der UNOCity in Wien statt. Dieses Jahr nahmen mehr als 500 Teilnehmer aus 70 Ländern daran teil. (dos)