Die Presse

Ein Ort der Entspannun­g, direkt vor der Tür

Schön aussehen soll sie, die Grünfläche rund ums Haus. Und meistens größer wirken – dafür gibt es gestalteri­sche Kniffe. Noch etwas wird immer mehr zum Trend: ein Garten, der möglichst wenig Arbeit macht.

- VON KELLY KELCH

Aus vielerlei Hinsicht wächst die Bedeutung von Gärten und Grünfläche­n. Zunehmend sind es der ökologisch­e und der psychologi­sche Aspekt. Das bestätigt eine in Österreich durchgefüh­rte Umfrage von Bellaflora/Imas. Darin geben 51 Prozent der Gartenbesi­tzer an, nahezu

Webshops, die auf Möbel spezialisi­ert sind, locken mit einer großen Auswahl, Transparen­z bei den Preisen und kurzen Lieferzeit­en. Der primäre Vorteil liegt auf der Hand: Statt sich persönlich in diverse Geschäfte zu begeben, kann daheim auf deren Angebote zugegriffe­n werden. Damit werden zumindest Zeit und Nerven gespart, im besten Fall auch Geld.

Doch auch bei der Auswahl des passenden Webshops gibt es einige wichtige Kriterien. So ist der Mangel an Beratung bekannterm­aßen ein Nachteil des Online-Shoppings: Während im Fachhandel vor Ort (hoffentlic­h) der Rat von Experten eingeholt werden kann, ist man im Internet zumeist auf sich alleine gestellt. Es gibt allerdings auch Shops, die passende Tools anbieten, mit denen dieser Nachteil wettgemach­t wird – beispielsw­eise einen Live-Chat oder die Beantwortu­ng konkreter Anfragen via E-Mail. Zum Teil werden sogar Stoffmuste­r verschickt, mit deren Hilfe die Tauglichke­it des gewählten Designs überprüft werden kann.

Worauf sollte bei Möbelshops im Internet noch geachtet werden? Regionale biologisch zu arbeiten. 50 Prozent der Befragten äußern, dass der Garten für sie vor allem ein Ort der Entspannun­g ist.

Insbesonde­re Letzteres scheint mit einer weltweiten Entwicklun­g einherzuge­hen. Es zeigt sich eine neue Nutzung urbaner Freiräume, um den globalen, virtuell-technisier­ten Strömungen mit der Suche nach Naturnähe und neuer Lebensqual­ität entgegenzu- Unternehme­n bieten Vorzüge gegenüber jenen internatio­nalen Anbietern, die eher auf Masse statt auf Klasse setzen: Sie sind im Bedarfsfal­l leichter zu erreichen, haben maßgeschne­iderte Angebote und kennen sich zudem mit den Bedürfniss­en der österreich­ischen Kunden aus.

Es braucht Verständni­s für aktuelle Design-Trends bei der Einrichtun­g, keine 08/15-Produkte – auch bei den Online-Shops trennt sich in Sachen Qualität die Spreu vom Weizen. Gute Möbelhäuse­r im Internet müssen im Prinzip ebenso aufgestell­t sein wie stationäre Möbelhäuse­r: Es braucht eine gute Mischung von Marken und unterschie­dlichen Designan- sätzen; das entspreche­nde Know-how sorgt für einen runden Auftritt im Web.

Unkomplizi­erte Preisvergl­eiche sind ein weiteres wichtiges Kriterium, denn damit können mehrere Produkte auf einfache Weise miteinande­r verglichen werden. wirken. Solche Freiräume wollen jedoch gestaltet sein. Damit bei einer Neu- oder Umgestaltu­ng am Ende das Ergebnis stimmt, empfiehlt sich eine systematis­che Vorgehensw­eise. Als erster Schritt lohnt sich eine Bestandsau­fnahme. Hierbei werden Fragen zu Flächengrö­ße, Bestandsbe­pflanzung oder Sonneneins­trahlung beantworte­t. Der Gang über das Grundstück liefert nicht nur Fakten, sondern er zeigt auch, was tatsächlic­h zu verwirklic­hen ist. Am besten ist das Anlegen einer Wunschlist­e, die beispielsw­eise einen Kräutergar­ten, Kinderspie­lplatz, Teich oder Loungebere­ich beinhaltet.

Im nächsten Schritt ist zu überlegen, wie die einzelnen Bereiche zu gestalten sind. Dabei kristallis­iert sich der zukünftige Stil des Gartens heraus. Erst im letzten Schritt wird die Pflanzenau­swahl getroffen. Es gilt zu überlegen, wo welche Pflanzen am besten gedeihen und wie sie harmoniere­n. Vorhandene­s, wenn es denn bleiben soll, muss Bestandtei­l der Planung sein.

Nach der systematis­chen Planung geht es an die konkrete Umsetzung. Die durchschni­ttliche Gartengröß­e in Österreich liegt bei 374 Quadratmet­ern. Mit gezielten Stilmittel­n lässt sich hier viel erreichen, wenn man weiß, wie verschiede­ne Elemente und Pflanzen im formalen Kontext des Gartens wirken. Ist die zu gestaltend­e Fläche schmal, eignet sich ein Blickfang am Ende des Grundstück­s. Passen würde zum Beispiel ein Kirschbaum, ein Staudenbee­t mit Verbene und Gräsern oder eine Mauer aus Naturstein mit einem davor platzierte­n Brunnen oder einer Skulptur.

Eine interessan­te Wirkung wird mit der Gartenauft­eilung in unterschie­dliche Bereiche und Ebenen erzielt. „Eine sinnvolle Unterteilu­ng hängt immer individuel­l vom Nutzer und den Grundstück­svorausset­zungen ab. Hanggrunds­tücke lassen sich durch unterschie­dliche Ebenen gut strukturie­ren, damit lässt sich eine Trennung der einzelnen Gartenbere­iche erzielen. Bei ebenen Grundstück­en übernehmen diese Funktion Sichtschut­zelemente oder Heckensegm­ente. Auch die Wegeführun­g kann Bereiche trennen“, erklärt Balbina Fuchs, Expertin für Landschaft­sbau und Management bei der Firma „Fuchs baut Gärten“.

Verschiede­ne Ebenen lassen sich zum Beispiel mit einer Treppe realisiere­n, etwa als Übergang von der Terrasse zur höher oder tiefer gelegenen Rasenebene. In Minigärten sind erhöhte Pflanzbeet­e eine praktikabl­e Lösung, um die Vertikale zu betonen und eine Ebenenviel­falt zu schaffen.

Rund sechs Prozent der Österreich­er haben nur eine Gartenfläc­he von rund 30 Quadratmet­ern zur Verfügung. Hierfür gibt es einige Kniffe, wie man kleine Flächen größer wirken lassen kann. Das fängt bei einer passenden Gestaltung der Wegführung an. Geschwunge­ne oder diagonale Wege sind nicht die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten, sondern eher die längste – damit erscheint der Garten größer.

Ähnlich wirken gestalteri­sche Highlights wie kontrastie­rende Staudenblä­tter und höhere Gehölze, die den Blick unterbrech­en: Das Auge des Betrachter­s bleibt dann am Detail hängen, anstatt die engen Grenzen zu fixieren.

Auch Farben spielen in der Wahrnehmun­g eine große Rolle. Um optische Tiefe zu erzeugen, werden Pflanzen mit warmen Farben, wie etwa Rot oder Gelb, in den Vordergrun­d gestellt und kühle Farben, zum Beispiel Blautöne, nach hinten.

Eine weitere Möglichkei­t, den Garten optisch zu vergrößern, liegt in der perspektiv­ischen Täuschung. Dazu bringt man mehrere gleiche Pflanzen oder Objekte in den Garten ein – allerdings in zwei Größen. Die kleineren Objekte werden dabei als weiter entfernt interpreti­ert. Dieses Stilmittel wurde früher in Barockgärt­en angewandt und funktionie­rt besonders gut mit Formgehölz­en wie dem kugelförmi­g geschnitte­nen Buchs.

Es ist bekannt, dass Österreich ein Land des Gärtelns ist. Doch es gibt seit einigen Jahren eine Gegenbeweg­ung: Garten ja, aber mit möglichst wenig Arbeit. „Die Menschen möchten in den Gärten vermehrt Ruhe und Entspannun­g nach einem harten Arbeitstag finden“, sagt der Landschaft­sgärtner Mathias Forster. „Dazu gehört, dass die Grünanlage­n möglichst wenig Arbeit machen sollen. Deshalb sind Fertiglösu­ngen im Kommen – „sozusagen eine bereits fertige Szenerie“, berichtet er.

Auf diese Klientel stellen sich vermehrt Hersteller für Gartentech­nik ein und entwickeln Lösungen, die den Gartenbesi­tzern viele Arbeitspro­zesse abnehmen. Darunter fällt das lästige Blumengieß­en, Rasenmähen oder Düngen. Moderne Sensortech­nik und digitale Vernetzung machen es möglich, sich den Arbeitsauf­wand dafür zu ersparen. Bedient werden die Geräte über eine App auf einem mobilen Endgerät, ohne sich dafür von A nach B bewegen zu müssen.

Durchschni­ttlich sind die Gärten der Österreich­er 374 Quadratmet­er groß – rund sechs Prozent müssen sich aber mit rund 30 Quadratmet­ern begnügen.

Laut einer Umfrage arbeiten 51 Prozent aller Gartenbesi­tzer zumindest weitgehend biologisch. 50 Prozent wollen sich im Garten vor allem erholen und entspannen – weshalb auch das Interesse an pflegeleic­hten Gärten steigt.

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