Richter – und dann?
D ie erfolgreichste Budgetpolitik aller Zeiten, mit Nulldefizit, Haushaltsüberschuss, Milch, Honig und Freibier fordert leider auch ihre Opfer: 40 Richter werden eingespart. Nun stellt sich nicht nur die Opposition die Frage: Was sollen die dann tun?
Nun, da nicht jeder Ex-Richter Neos-Nationalratsabgeordneter werden kann, wird sich der eine oder andere, die eine oder andere, zum/zur Supermarktkassier(erin) umschulen lassen müssen. Die Schwierigkeit dabei: Sie sagen dann immer zu den Kunden: „Das kostet fünfzig Tagsätze – oder drei Monate unbedingt.“
Manche Richter werden Journalisten werden. Da ist die Umstellung nicht so groß. Man kann weiterhin unbeirrt recht haben.
Manchen Richtern wird das auch gar nicht auffallen, dass sie keinen Job mehr haben. Ihnen wird nur die Tagesfreizeit noch ein wenig ausgedehnter vorkommen ( Compliance-Hinweis, um allfällige Klagen wegen Rufschädigung zu vermeiden: War nur Spaß, keinesfalls ernst gemeint, Satire!
Und wenn sich sonst gar nichts mehr findet, kann man als RichterIn immer noch AufpasserIn im Innenministerium von Herbert Kickl werden.
Oder man kann überhaupt gleich zur FPÖ gehen, da braucht man dann nur einen Buchstaben zu ändern – und ist Rechter. (oli)