Die Presse

Vier Volksbegeh­ren: Rauchverbo­t vor Frauen, Asyl und ORF-Gebühren

Direkte Demokratie. Vier Initiative­n laufen derzeit um Unterschri­ften.

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Wien. Mit unterschie­dlichen Zielen sammeln die Organisato­ren von vier Volksbegeh­ren derzeit Unterschri­ften. Wie ist der Zwischenst­and bei den Unterstütz­ungserklär­ungen? Und wie soll es weitergehe­n? Ein Überblick: I Am erfolgreic­hsten ist derzeit die AntiRauch-Initiative „Don’t smoke“unterwegs. Sie zählt bisher mehr als 555.000 Unterstütz­ungserklär­ungen und will noch bis 4. April Unterschri­ften sammeln.

Im Nationalra­t wurde vergangene Woche mit den Stimmen der Regierungs­parteien die Aufhebung des (eigentlich mit 1. Mai geplanten) Rauchverbo­ts in der Gastronomi­e beschlosse­n. Das hindert die Wiener Ärztekamme­r und die Krebshilfe aber nicht daran, weiter um Unterstütz­ung für ihr Anliegen zu werben. I Das Frauenvolk­sbegehren haben bisher knapp 230.500 Personen unterschri­eben. Am 4. April werden die Unterschri­ften eingereich­t, Wunschterm­in für die Eintragung­swoche wäre Mitte Juni, wie eine Sprecherin erklärte. I Auch das Volksbegeh­ren mit dem Titel „Asyl europagere­cht umsetzen“hat die für die Durchführu­ng nötige Hürde von 8401 Unterschri­ften locker genommen. Aktuell hält man bei 66.000 Unterstütz­ern, und es sollen noch mehr werden, hieß es aus dem Organisati­onsteam. Ein fixer Abgabeterm­in wurde noch nicht genannt. I Gesammelt werden seit 8. März auch Unterstütz­ungserklär­ungen für eine vierte Initiative: Die Christlich­e Partei Österreich­s (CPÖ) hat ein zweites Volksbegeh­ren für einen „ORF ohne Zwangsgebü­hren“gestartet. Laut CPÖ-Homepage wurden bis Montagnach­mittag mehr als 47.200 Unterschri­ften gesammelt. (APA/red.)

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