Segeldrama beim Volvo Ocean Race
John Fisher verunglückt auf der siebenten Etappe.
Alicante. Für den im Volvo Ocean Race verunglückten Segler John Fisher besteht keine Hoffnung mehr auf Rettung. „Wir müssen jetzt davon ausgehen, dass wir John auf See verloren haben“, teilten die Veranstalter am Dienstag mit.
Fisher war auf der siebenten Etappe des Rennens um die Welt nahe der Grenze zum Südpolarmeer über Bord gegangen. Im Sturm war der mit einem Überlebensanzug bekleidete 47-jährige Brite vom Team Sun Hung Kai/Scallywag aus Hongkong von einer Welle von Deck gespült worden. Der Vorfall geschah rund 1400 Seemeilen (2600 Kilometer) entfernt von Kap Hoorn. Eine umgehend eingeleitete Such- und Rettungsaktion der Crew unter dem australischen Skipper David Witt blieb ohne Erfolg. Bei einbrechender Nacht musste die Crew wegen der lebensgefährlichen Bedingungen abbrechen und nahm Kurs auf die etwa 1200 Seemeilen (2222 Kilometer) entfernte Küste Südamerikas. Das Maritime Rescue Coordination Centre hat ein etwa 400 Seemeilen (740 km) entferntes Schiff zum Unglücksort geschickt. Bis die Helfer eintrafen, vergingen allerdings weitere Stunden. „Wir sind am Boden zerstört, diese Tragödie bricht einem das Herz. Die Crew hat alles getan, um John zu finden“, erklärte Teambesitzer Lee Seng Huang.
Insgesamt sechs Jachten waren am 18. März in die siebente Etappe vom neuseeländischen Auckland nach Itaja´ı in Brasilien gestartet. (red.)