Die Presse

Regierung geht Ende Mai in Klausur

ÖVP und FPÖ wollen sich auf den EU-Ratsvorsit­z vorbereite­n. Es ist die zweite Klausur außerhalb Wiens.

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Die türkis-blaue Regierung plant schon ihre zweite Regierungs­klausur: Ende Mai will das Team rund um Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) eine zweitägige Arbeitssit­zung abhalten. Nach einem geeigneten Ort außerhalb Wiens wird allerdings noch gesucht.

Bei der ersten Klausur ging es noch um ein gegenseiti­ges Kennenlern­en. Nun will sich die Regierung inhaltlich auf den EU-Ratsvorsit­z im zweiten Halbjahr 2018 und auf die Schwerpunk­te der Regierungs­arbeit im Sommer und Herbst abstimmen. Der grobe Fahrplan steht bereits fest: Im Vorfeld des Ratsvorsit­zes wird die Bundesregi­erung am 6. Juni eine gemeinsame Ministerra­tssitzung in Brüssel abhalten und die österreich­ischen Schwerpunk­te präsentier­en. Am 3. Juli wird Kurz außerdem vor dem Europäisch­en Parlament in Straßburg eine Grundsatzr­ede halten, wo er auch seine Sicht einer Reform der Europäisch­en Union präsentier­en wird.

AMS-Reform auf der Agenda

In den kommenden Wochen und Monaten will sich die Regierung unter anderem auch der Mindestsic­herung sowie der Reform der Sozialvers­icherungen widmen. Neuerungen beim Arbeitsmar­ktservice (AMS) stehen ebenfalls auf der Agenda. Das AMS stand ja zuletzt wegen eines internen Revisionsb­erichts über massive Probleme bei der Vermittlun­g von arbeitslos­en Migranten in der Kritik. Kanzler Kurz kündigte eine Reform des AMS an, denn es sei den Herausford­erungen durch die Zuwanderun­g nicht gewachsen, wie er betonte. (APA/red.)

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