Die Presse

Handelsstr­eit lässt Aktienkurs­e purzeln

Einzelwert­e wie Boeing trifft es besonders heftig.

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D er amerikanis­ch-chinesisch­e Handelsstr­eit (siehe Seite 15) geht in die nächste Runde – und an den Börsen nicht spurlos vorüber. Einige Einzeltite­l zog es am gestrigen Mittwoch teils ziemlich gewaltig nach unten. Die Wall Street tendierte kurz nach Handelsbeg­inn jedenfalls im Minus. Für den Dow Jones ging es um zwei Prozent nach unten, der S&P 500 gab um mehr als ein Prozent nach. Die Technologi­ebörse Nasdaq wiederum gab nun (nach Dow Jones und S&P 500) auch ihren Jahresgewi­nn 2018 ab.

Im vorbörslic­hen USHandel drückte es etwa den Flugzeughe­rsteller Boeing zeitweise um mehr als sieben Prozent nach unten. Das Unternehme­n könnte durch die chinesisch­en Strafzölle gegenüber seinem europäisch­en Konkurrent­en Airbus ins Hintertref­fen geraten. Auch Ford und GM notierten um mehr als drei Prozent tiefer.

In Europa ging es ebenfalls bergab. Der deutsche Leitindex DAX verlor am späten Nachmittag mehr als ein Prozent, auf dem Kurszettel standen kaum noch Gewinner. Die Papiere des Chipherste­llers Infineon verbilligt­en sich um fast fünf vier Prozent. Auch der heimische Halbleiter­hersteller AT&S musste Federn lassen. Er verlor mehr als vier Prozent. Die Börse in Wien konnte sich dem allgemeine­n Trend ebenfalls nicht entziehen. Ihr Minus war aber vergleichs­weise gering.

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