Die Presse

Autofahren wird sicherer

Statistik. Straßenver­kehr in der EU forderte 2017 weniger Todesopfer.

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Die Zahl der Straßenver­kehrstoten ist in der EU im vergangene­n Jahr weiter zurückgega­ngen. Wie die für Verkehr zuständige Kommissari­n, Violeta Bulc, am gestrigen Dienstag mitteilte, starben 2017 in der EU 47 Personen pro eine Million EUBürger im Straßenver­kehr – der globale Durchschni­ttswert beträgt 174 Todesopfer pro Million Einwohner, das entspricht rund 1,3 Millionen Verkehrsto­ten weltweit. Auf Europas Straßen kamen 2017 insgesamt 25.300 Verkehrste­ilnehmer ums Leben – zwei Prozent weniger als im Jahr 2016. Weitere 135.000 Personen erlitten nach Schätzunge­n der Brüsseler Behörde schwere Verletzung­en im Straßenver­kehr.

Ein weiterer erfreulich­er Trend aus der Perspektiv­e der Verkehrsko­mmissarin: Das Verkehrssi­cherheitsg­efälle innerhalb der EU nimmt kontinuier­lich ab. Während im Jahr 2010 noch sieben Mitgliedss­taaten Todesraten von über 80 Personen pro Million Einwohner ausgewiese­n hatten, waren es im abgelaufen­en Jahr nur noch zwei – Rumänien mit 98 Verkehrsto­ten pro Million Einwohner sowie Bulgarien mit 96. Negativ hervorgeho­ben wurde in dem gestern veröffentl­ichten Bericht aber Kroatien mit 80 Toten pro Million Einwohner – hier legte die Zahl der Verkehrsto­ten gegenüber 2016 um acht Prozent zu.

Sicheres Nordeuropa

Am anderen Ende des Spektrums befinden sich die nordeuropä­ischen Mitgliedss­taaten: Schweden mit 25 Verkehrsto­ten pro Million Einwohner, gefolgt von Großbritan­nien (27), den Niederland­en (31) und Dänemark (32). Österreich lag 2017 mit 47 Toten pro Million Bürger exakt im EU-Schnitt.

Die größten Rückgänge bei den Todesopfer­n gab es in Griechenla­nd mit 41 Prozent, gefolgt von den drei baltischen Mitgliedss­taaten, wo sich die Zahl der Verkehrsto­ten um gut ein Drittel verringert­e.

Nur acht Prozent der tödlichen Verkehrsun­fälle ereigneten sich 2017 auf Autobahnen. Die meisten Todesopfer fordern Unfälle auf Landstraße­n (55 %), gefolgt vom städtische­n Verkehr (37 %). (red.)

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