Aussagen von Ewald Nowotny treiben Euro an
Negativzins für Banken könnte gemildert werden.
A ussagen des Gouverneurs der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Ewald Nowotny, zu einer möglichen Zinserhöhung im Euroraum haben den Euro am frühen Dienstagnachmittag auf zeitweise mehr als 1,2360 Dollar angetrieben. Die EZB könnte den Negativzins, den die Notenbank auf bei ihr geparkte Bankeinlagen einhebt, von aktuell minus 0,4 Prozent auf minus 0,2 Prozent anheben, wurde Nowotny von der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zitiert. „Der Markt erwartet eine Anhebung um zehn Basispunkte, während Nowotny jetzt 20 Basispunkte andeutet“, kommentierte ein Händler die Kursreaktion beim EuroDollar-Kurs.
Den Börsen dies- und jenseits des Atlantiks ging es am Dienstagnachmittag gut: Chinas Staats- und Parteichef, Xi Jinping, hatte in einer Rede auf dem asiatischen Wirtschaftsforum in Bo’ao in Südchina geringere Zölle auf Autoimporte, mehr Marktzugang und bessere Investitionsbedingungen in Aussicht gestellt. Die Aussagen des Staats- und Parteichefs deuteten auf ein kapitalistischeres und globaler aufgestelltes China hin, schrieb Analyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets UK.
Zu den Gewinnern in Wien zählten AT&S und die Voestalpine. In den USA legte Netflix zu: JP Morgan hob das Kursziel vor Geschäftszahlen zum ersten Quartal von 285 auf 328 Dollar an.