Mehr Bär her!
G anz kennt man sich bei der Regierung nicht mehr aus. Einerseits will sie den Zuzug von Migranten verhindern. Andererseits wirbt sie offensiv um Einwanderung aus Fernost. So will man China überreden, einen Panda nach Österreich zu entsenden.
Fraglich ist, ob der Panda über die Schiene des Familiennachzugs kommen darf. Zwar haust in Wien momentan nur die Pandamama mit ihren Zwillingen, ein Mann fehlt. Doch hat die Mama mit insgesamt fünf Kindern längst die strengen chinesischen Nachwuchsregeln überschritten. Und die Frage, ob die Integration eines jungen, unbegleitet nach Österreich kommenden Pandamännchens gelingen kann, ist strittig. Zudem soll der Panda eine Million Euro an Mindestsicherung pro Jahr kosten. Es wird jedoch überlegt, dem Panda eine Rot-Weiß-Rot-Card als Schlüsselarbeitskraft zu geben, er wird im Zoo ja hinter Schloss und Riegel tätig sein.
Sebastian Kurz soll noch darauf bestehen, keinen schwarz gefleckten, sondern einen türkis gemusterten Bären zu bekommen. Und die FPÖ wiederum möchte sich statt mit einem chinesischen lieber mit dem russischen Bären verbünden. Die Chinesen haben jedenfalls zugesichert, nach einem passenden Tier für Schönbrunn Ausschau zu halten. Vielleicht haben sie der österreichischen Delegation aber auch nur einen Bären aufgebunden. (aich)