Die Presse

Matura: Deutlich mehr Mädchen als Burschen

Schule. Im Jahr 2035 werden laut Prognose 59 Prozent der Mädchen maturieren. Auch die Studentenz­ahl steigt.

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Derzeit machen rund 40 Prozent eines Jahrgangs Matura – 2035 werden es 51 Prozent sein. Dominant sind wie schon jetzt die Mädchen. Von ihnen maturieren derzeit schon 47 Prozent, künftig werden es 59 Prozent sein. Bei den Burschen sind es deutlich weniger: Aktuell machen 33 Prozent eines Jahrgangs die Matura, 2035 dann 43 Prozent.

Wien. Derzeit machen rund 40 Prozent eines Jahrgangs Matura – 2035 werden es mehr als die Hälfte sein (51 Prozent). Dominant – wie schon jetzt: die Mädchen. Von ihnen maturieren derzeit 47 Prozent, künftig werden es 59 Prozent sein. Bei den Burschen sind es deutlich weniger: Aktuell machen 33 Prozent eines Jahrgangs die Matura, 2035 dann 43 Prozent.

Das geht aus der Hochschulp­rognose hervor, die die Statistik Austria gestern, Dienstag, präsentier­t hat. Obwohl die Zahl der Jugendlich­en insgesamt sinkt, steigt daher die absolute Zahl an Maturanten. Waren es zuletzt 41.600, die sich der Reifeprüfu­ng stellten, werden es im Sommer 2035 laut der Prognose 48.000 sein – 27.000 Mädchen, 21.000 Burschen.

Das spiegelt sich dann auch in der Zahl der Studierend­en wieder. Diese steigt – „Die Presse“berichtete bereits – laut der Prognose auf 423.000. Die allermeist­en der für das Jahr 2035 prognostiz­ierten Studienanf­änger werden demnach an den öffentlich­en Universitä­ten studieren. Allerdings könnte sich hier noch etwas ändern: Denn die Prognose basiert auf dem Status quo des Vorjahres – inzwischen hat die Regierung beschlosse­n, dass es ab Herbst 2019 in einigen weiteren Studienfäc­hern (darunter Jus, Pädagogik und Fremdsprac­hen sowie je nach Universitä­t auch andere überlaufen­e Fächer) Zugangsbes­chränkunge­n geben soll.

Ein Drittel der Frauen studiert

Laut der Prognose wird in Zukunft ein Drittel der jungen Frauen zwischen 18 und 25 studieren (aktuell: 28 Prozent), bei den Männern – die tendenziel­l eher eine berufsbezo­gene Ausbildung wählen – sind es dann 23 Prozent (aktuell: 20 Prozent). Im Schnitt werden im Jahr 2035 28 Prozent der entspreche­nden Altersgrup­pe an einer Hochschule zu finden sein. (beba)

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