Bitte nicht um das Geld anderer Leute!
unseres Staates zur Verhinderung von Unfällen, zur Versorgung von und zur Rehabilitation nach Verletzungen. Österreich wird von vielen Ländern um dieses von der AUVA getragene System beneidet, es hat letztlich vielen Tausenden Menschen das Leben gerettet und in aussichtslosen Situationen Hoffnung und Heilung ermöglicht. Es bedarf schon außerordentlicher Kurzsichtigkeit und Ignoranz, in verantwortlicher Position nicht zu erkennen, dass sogenannte Ersparnisse (für das Budget) zu Verlusten viel höherer Werte führen: der bei uns optimal funktionierenden, bestmöglichen Versorgung bei Unfällen und Verletzungen.
Die AUVA ist in vielen Bereichen ein Garant dafür, dass man sich in unserem Land „gut aufgehoben“fühlen kann. Diese Errungenschaften dürfen keinesfalls am Altar der Geltungssucht einer sehr bald vergessenen Politikerin und ihrer Kollegen in einer dem Spardiktat unterworfenen Regierung geopfert werden. Die AUVA ist eine Versicherung gegen die finanziellen Folgen von Arbeitsunfällen. Großzügigerweise sind auch die Folgen von Verkehrsunfällen inkludiert, wenn sie sich auf dem Weg von und zur Arbeit ereignen. Die Beiträge werden den Arbeitgebern abverlangt. Das ist völlig in Ordnung.
Wieso aber die Folgen von Freizeitsport, Verkehrsunfällen, die nichts mit dem Weg zum Arbeitsplatz zu tun haben, sogar Unfälle mit Feuerwerkskörpern zu Silvester aus den Mitteln der AUVA abgedeckt sein sollen, ist nicht nachvollziehbar. Niemand bezweifelt die Nützlichkeit der unfallchirurgischen Einrichtungen und Tätigkeiten, die in Österreich einen erfreulich hohen Standard aufweisen. Aber bitte nicht um das Geld anderer Leute, nicht um das Geld der Arbeitgeber! Sonst möchte ich nämlich, dass auch meine Feuerversicherung, meine Begräbniskosten-, Rechtsschutz- und selbst- verständlich meine seit Jahrzehnten bestehende private Unfallversicherung von jemand anderem bezahlt wird!
Genau darum geht es bei der Debatte! Eine private Unfallversicherung, besonders für die Ausübung von (potenziell gefährlichen) Sportarten, ist zumutbar! Wer diese Ausgaben vermeiden möchte, sollte im Falle eines Unfalls auch die entstehenden Kosten aus eigener Tasche tragen.