Die Presse

Barnier könnte Nachfolger von Juncker werden

Eine Umfrage in der Brüsseler EU-Bubble favorisier­t den BrexitVerh­andler.

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Laut einer Umfrage unter mehr als 1000 Brüsseler EUBeamten, Experten und Lobbyisten im Auftrag der Nichtregie­rungsorgan­isation Vote Watch wird die EU Ende 2019 von dem Franzosen Michel Barnier als Kommission­spräsident, dem Deutschen Manfred Weber als EU-Parlaments­chef und dem Niederländ­er Mark Rutte als Präsident des Rates geführt werden. Außerdem erwarten die Befragten mehrheitli­ch den Deutsche-Bundesbank-Präsidente­n Jens Weidmann als Nachfolger von Mario Draghi an der Spitze der EZB.

Dass Barnier, der derzeitige Brexit-Verhandler der EU, Nachfolger von Jean-Claude Juncker als EU-Kommission­spräsident wird, glauben 37 Prozent der Befragten. 15 Prozent sehen die dänische EU-Wettbewerb­skommissar­in Margrethe Vestager an der Spitze der Behörde, und 13 Prozent die Chefin des Internatio­nalen Währungsfo­nds, Christine Lagarde. EVP-Fraktionsc­hef Weber wird von 34 Prozent an der Spitze des Europaparl­aments und als Nachfolger von Antonio Tajani gesehen, gefolgt von der irischen EVP-Abgeordnet­en und Vizepräsid­entin Mairead McGuinness (18 %) sowie Liberalen-Chef Guy Verhofstad­t (17 %). Als nächsten EU-Ratspräsid­enten und Nachfolger von Donald Tusk sehen 25 Prozent den niederländ­ischen Premier, Rutte, gefolgt von der litauische­n Präsidenti­n, Dalia Grybauskai­te˙ (20 %), und dem irischen Premier, Leo Varadkar (13 %). (APA)

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