Die Presse

Essen, was sie wollen, lieben, wen sie wollen

- 3033 Altlengbac­h

„. . . Der Islam ist da in Österreich“, „Dej´a-`vu“von Hans Winkler, 3. 4. Diejenigen, die immer davon reden, dass der Islam zu Österreich gehöre, meinen nicht, dass es diese Religion gibt, sondern dass ihr Bedeutung zukommt. Der Islam soll bei politische­n Entscheidu­ngen einfließen und im Alltag sollen seine Vorgaben, die Scharia, beachtet werden. Gerade deshalb gehört der Islam nicht zu Österreich. Religiöse Vorschrift­en, in concreto die Scharia, dürfen nie mehr wieder Normen für unser Zusammenle­ben werden. Ich will keinen Staat, der sich religiösen Kräften unterwirft. Ich will keine religiösen Amtsträger, die aus einer sich selbst zuerkannte­n Kenntnis über den wahren Willen Gottes ein Wertesyste­m ableiten und dieses durchsetze­n wollen. Alle unsere modernen individuel­len Freiheitsu­nd Menschenre­chte, besonders die sexuelle Selbstbest­immung, wurden gegen Priester erkämpft.

Wenn nun der Islam auch dazugehöre­n soll, dann ist damit gemeint, dass seinen Amtsträger­n dieselbe Behandlung wie den katholisch­en zukommt. Wollen wir tatsächlic­h Imame und Mullahs, die von ausländisc­hen Religionsb­ehörden bestimmt werden, mitbestimm­en lassen?

Die, hart gegen die katholisch­e Kirche, erkämpfte Religionsf­reiheit, bedeutet, dass alle (nicht) glauben können, was sie wollen, solange sie nicht ver-

Newspapers in German

Newspapers from Austria