Plattform für Sicherheit
Mobile Technologien und Endgeräte sind ein entscheidender Innovationsmotor der betrieblichen Digitalisierung.
Wenn Geschäftsprozesse digitalisiert werden, ist das Einbeziehen mobiler Apps meist ein logischer Schluss. Parallel werden Smartphones und Tablets zu immer wertvolleren Informationsträgern. Hier bringen Vernetzung und Digitalisierung neue und komplexe Sicherheitsanforderungen mit sich. Im klassischen Sinne bedeuten Sicherheitsmaßnahmen meist, dass die Benutzer nicht alles tun können oder dürfen, was sie wollen. In der neuen mobilen Welt können die Benutzer mit dem richtigen Sicherheitsmodell mehr tun – dank spezieller Enterprise-Mobility-Management-Plattformen (EMM), die moderne Betriebssysteme in einem Geräteumfeld mit geschäftlich-privatem Mischbetrieb absichern und verwalten.
Eine solche Plattform löst klassisches Mobile-Device-Management ab, das nicht mehr ausreichen würde. EMM ist in der Regel ein Zusammenspiel aus Mobile-Device-Management (MDM), Mobile-Application-Management (MAM) und Mobile-Content-Management (MCM). MDM konzentriert sich auf die Sperrung von Mobilgeräten, während MAM darauf fokussiert, welche Nutzer auf welche Anwendungen zugreifen dürfen. Bei MCM wiederum geht es um den Austausch und die Übertragung von Unternehmensdaten: Welche Anwendungen haben Zugriff auf die Daten bzw. welchen wird die Übertragung von Daten erlaubt. Nur die Kombination aus diesen drei Segmenten in einem ganzheitlichen EnterpriseMobility-Management garantiert vollständige Sicherheit von Daten sowie die entsprechende Einhal- tung von Unternehmens-Richtlinien bei gleichbleibender Benutzerfreundlichkeit. Was bedeutet das nun konkret für das tägliche Arbeiten? Eine solche Plattform verschafft etwa nur definierten Nutzern und Geräten den Zugriff auf Unternehmens-Applikationen, sorgt für einen sicheren Zugang ins Firmennetzwerk und ermöglicht das Löschen von Daten und Apps bei Verlust oder Diebstahl eines Endgeräts. Enterprise-MobilityManagement-Plattformen trennen zudem private von geschäftlichen Daten. Zusätzlich gibt es eine erhebliche Zeitersparnis bei Installation, Konfiguration und Wartung der mobilen Endgeräte. Nicht zuletzt dank Remote-Funktionen, durch die sich der IT-Support ortsunabhängig auf die Geräte aufschalten kann.
Ein Unternehmen kann nicht davon ausgehen, dass die Sicherheit personenbezogener Daten gewährleistet ist, wenn es nicht nachweisen kann, dass es entsprechende EMM-Kontrollen und Prozeduren zur Trennung von Unternehmensdaten und privaten Daten auf dem Gerät implementiert hat. Mit einer EMM-Lösung erhalten Unternehmen Rahmenbedingungen für die Einhaltung der Compliance durch Grundsätze wie Datensparsamkeit, Datenintegrität, Geheimhaltung sowie Verantwortlichkeit entsprechend den DSGVO-Bestimmungen (Datenschutz-Grundverordnung). Das Wichtigste beim gesicherten mobilen Arbeiten ist jedoch, dass die mobilen Endgeräte dennoch intuitiv bedienbar und die gewohnte User-Experience erhalten bleibt. Nur so gewinnt man auch die Akzeptanz der Mitarbeiter für die mit der Digitalisierung einhergehenden Prozessveränderungen.