Die Presse

Fusionen

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Die 21 Versicheru­ngsträger sollen zu fünf fusioniert werden( siehe Grafik ). So sollen Eisenbahne­r und Beamte zu einer Versicheru­ng(VAöBEB) zusammenge­legt werden. Die Bauern (SVB) und die Selbststän­digen (SV A) sollen zu einer gemeinsame­n Selbststän­digen versicheru­ng( S VS) verschmolz­en werden. Keine einfache Aufgabe: Die Kassen decken derzeit unterschie­dliche Leistungen ab, es gibt unterschie­dliche Selbstbeha­lte.

Da die Selbststän­digen und Freiberufl­er bisher inder Allgemeine­n Unfallvers­icherungsa­nstalt (AUVA) versichert waren, würde diese rund 500.000 zahlende Versichert­e verlieren. Die AUVA wird ausgedünnt, ihr blieben rund 3,4 Millionen Unselbstst­ändige, die mit ihren Beiträgen außerdem rund 1,4 Millionen Schüler und Studenten mittragen müssten. Ob die AUVA überhaupt bestehen bleibt, ist fraglich. Sozialmini­sterin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) hat Sparvorgab­en von 500 Millionen Euro angeordnet – sonst drohe eine Zerschlagu­ng. Im Papier findet sich der Vorschlag, in diesem Fall die Leistungen der AUVA dann in die Kranken- bzw. Pensionsve­rsicherung zu überführen. Sollten die Krankenkas­sen den Zuschlag bekommen und somit A UV A- Spitäler übernehmen müssen, müssten die Länder diese zu einem Drittel mitfinanzi­eren.

Über die neun Gebiets krankenkas­sen soll mit der österreich­ischen Krankenkas­se (ÖGK) eine Mutterkass­e gestülpt werden. Der Hauptverba­nd der Sozial versicheru­ngsträger bekommt ein neuesMas ch erl und soll künftig Dachverban­d heißen.

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