Grand Opera´ und die Schmerzenskinder Carl Maria v. Webers
An der Wien betreibt man 2018/19 konsequent die Raritätenpflege.
Die beiden großen Opern Carl Maria von Webers jenseits seines „Freischütz“zeigt das Theater an der Wien in der kommenden Spielzeit szenisch: Christof Loy inszeniert „Euryanthe“mit Jacqueline Wagner in der Titelpartie, dirigiert von Constantin Trinks (Premiere am 12. Dezember), Nikolaus Habjan bringt am 13. Mai den „Oberon“unter Thomas Guggeis’ musikalischer Leitung heraus. Mauro Peter und Annette Dasch singen das Herrscherpaar.
Außerdem steht mit Rossinis „Wilhelm Tell“das Vorbildwerk der französischen Grand Opera´ auf dem Programm: Diego Matheuz dirigiert die Premiere am 13. Oktober mit Jane Archibald, Christoph Pohl und John Osborn. Es inszeniert Torsten Fischer.
Im Übrigen dominiert die Barockoper den Spielplan der viertletzten Saison von Intendant Roland Geyer, der die Spielzeit unter das Motto „Morgen“stellt. Rene´ Jacobs betreut eine Neuproduktion von Händels „Teseo“, inszeniert von Moshe Leiser und Patrice Caurier, wobei der Interpret des Titelhelden noch nicht feststeht (14. November).
Sven-Eric Bechtolf inszeniert Purcells „König Arthur“. Concentus Musicus und Arnold-Schönberg-Chor singen und musizieren unter Stefan Gottfrieds Leitung (17. Jänner). Giovanni Antonini dirigiert Händels „Orlando“, den Claus Guth mit Christoph Dumaux, Florian Boesch und Anna Prohaska am 14. April herausbringt. Calixto Bieito wiederum zeigt Felix Mendelssohns Oratorium „Elias“szenisch – mit Christian Gerhaher in der Titelpartie (16. Februar).
Für Freunde der musikalischen Hochromantik verkörpert Oksana Volkova am 16. März Tschaikowskys „Jungfrau von Orleans“, dirigiert von Oksana Lyniv in einer Inszenierung von Lotte de Beer. Konzertante Produktionen ergänzen den Spielplan mit Werken Händels, Rossinis, Webers oder Tschaikowskys. (red.)