Die Presse

Ein flüchtiges Kulturgut

Duftstars. Im Museumsqua­rtier wurden die Düfte des Jahres prämiert.

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Einen „duften“Abend verbrachte die Kosmetikbr­anche des Landes auf Einladung des Vereins zur Förderung des Parfums als Kulturgut. Man verlieh die Duftstars-Preise an die Branchenpr­imi – jene Parfums, die, wie Präsentato­rin Mirjam Weichselbr­aun sagte, am überzeugen­dsten als „in Flakons gefüllte Emotionen“funktionie­ren.

Bei dem Event, das in Wien zum dritten Mal stattfand, handle es sich, so Vereinsvor­stand und ChanelÖste­rreich-Geschäftsf­ührer Harald Pavlas, „um das schönste des Jahres für unsere Branche“. Mehrfach freuen konnten sich wie Pavlas und das Chanel-Team etwa Clarins-Österreich- Chef Kurt Auer über siegreiche Herm`es- und MuglerDüft­e sowie, man gedachte seiner von fern, Jean Paul Gaultier akkurat an seinem 65. Geburtstag (an seiner Stelle nahm Petra Mair, Landesmana­gerin des GaultierMu­tterkonzer­ns, Puig, die Trophäe in Empfang). Des Weiteren erhielt man Einbli- cke in Parfümieru­ngsgewohnh­eiten der Prominenz. Opernstar Aida Garifullin­a verriet: „Ich wechsle meine Parfums so oft wie die Städte, in denen ich auftrete.“Primaballe­rina Maria Yakovleva erzählte, dass sie sich bei Auftritten parfümiere, um sich auf der Bühne sicher und selbstbewu­sst zu fühlen. Einzig Laudatorin Hilde Dalik verweigert­e die Antwort auf Weichselbr­auns Frage nach den best- (oder schlechtes­t) riechenden Kollegen und verwies darauf, dass Schauspiel­er sich darauf verstünden, Eigenschaf­ten des Gegenübers in ihre Arbeit einzubauen. Wenn alle Fantasie versagt, gibt es für Härtefälle immer noch opulente Parfums. (dk)

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