Nach Unfällen: ÖBB beurlauben Mitarbeiter
Sicherheit. Mitarbeiter und Führungskräfte müssen in Nachschulungen, in Zügen startet das Voice Recording.
Zugverkehr. Nach mehreren Unfällen – zuletzt in Salzburg mit 54 Verletzten – haben die ÖBB nun ein Paket an Sofortmaßnahmen präsentiert: So werden die an den Vorfällen direkt beteiligten Mitarbeiter und deren Führungskräfte beurlaubt – um eine „intensive Safety-Nachschulung zu absolvieren“, wie es heißt. Ab dem Sommer werden zudem 70 Züge auf der S-Bahn-Stammstrecke testweise mit Voice Recording – wie im Flugverkehr – ausgestattet.
Wien. Nach mehreren Unfällen – zuletzt in Salzburg mit 54 Verletzten – haben die ÖBB nun ein Paket an Sofortmaßnahmen präsentiert: So werden nicht nur die an den Vorfällen direkt beteiligten Mitarbeiter beurlaubt, sondern auch die verantwortlichen Führungskräfte, „um eine intensive Safety-Nachschulung zu absolvieren“, wie es in einer Aussendung heißt.
„Schlamperei und fehlendes Qualitätsbewusstsein können nicht weiter toleriert werden und müssen von den jeweiligen Führungskräften behoben werden“, hieß es. Gestartet wird auch der Pilotversuch „Voice Recording“. Ab Sommer soll – wie in der Luftfahrt üb- lich – die Aufzeichnung der Sprachaktivitäten zum Einsatz kommen: Zunächst auf 70 Zügen auf der S-Bahn-Stammstrecke, nach einer Evaluierung im Dezember möglicherweise auch flächendeckend.
Ebenfalls neu: Triebfahrzeugführer sollen bei ihren Arbeitsabläufen unterstützt werden, auch hier orientiert man sich am Flugverkehr: Prozessabläufe und Handlungen während der Zugfahrt werden mit Codes versehen und von den Triebfahrzeugführern eingeübt. So sollen komplexe Prozesse vereinfacht im Unterbewusstsein gespeichert und dadurch automatisiert werden. (APA)