Die Presse

3–D–Sonden, Ortung und Verpackung­en

Die TU Graz erhielt drei neue Forschungs­labors.

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Die Fabrikatio­n von 3–D-Nanosonden, funkbasier­te Ortungssys­teme und die Porosität von Papier: Mit diesen Forschungs­feldern wurden diese Woche an der TU Graz gleich drei neue Christian-Doppler-Labors eröffnet. Die Budgets dieser Forschungs­stellen liegen zwischen 1,5 und zwei Millionen Euro für jeweils sieben Jahre.

Das von Harald Plank geleitete 3–D-Nanosonden­institut kann mit der Technologi­e der fokussiert­en Elektronen­strahlabsc­heidung FEBID (Focused Electron Beam Induced Deposition) funktionel­le Nanostrukt­uren auf nahezu jedem Material und auch auf unebenen Oberfläche­n in einem einzigen Schritt direkt herstellen. Gemeinsam mit dem Industriep­artner Getec Microscopy GmbH sollen Konzepte für neuartige 3-D-Nanosonden erforscht werden.

Das CD-Labor für Ortssensit­ive Elektronis­che Systeme beschäftig­t sich mit Ortungssys­temen für Anwendunge­n, in denen Satelliten­systeme nicht verfügbar oder unzureiche­nd genau sind. Unternehme­nspartner ist die SES-Imagotag GmbH. Ortssensit­ive elektronis­che Systeme verfügen über die Fähigkeit, die Position ihrer Systemknot­en im Raum zu bestimmen. Institutsl­eiter Klaus Witrisal wird den Forschungs­schwerpunk­t auf funkbasier­te Messverfah­ren legen.

Für die Leitung des CD-Labors für Stofftrans­port durch Papier wurde Karin Zojer vom TU-Institut für Festkörper­physik gewonnen. Dabei wird zur Porosität von Paper (vorwiegend für Verpackung­sanwendung­en) geforscht. Mit dem Industriep­artner Mondi-Gruppe wird die Porenstruk­tur mikroskopi­sch untersucht. Ziel ist die Vorhersage, wie einzelne Transportv­orgänge durch Papier von der Porenstruk­tur beeinfluss­t werden. (APA/ewi)

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