Was Sie beachten sollten bei . . .
Noch sind die Zinsen für Kredite niedrig. Wer eine Finanzierung braucht, kann das jetzt nützen. Vorsicht geboten ist trotzdem – besonders, wenn es um Kredite mit langen Laufzeiten geht.
Tipp 1
Gesamtkosten. Niedrige Kreditzinsen können täuschen, die Gesamtbelastung mit allen Nebenkosten (Spesen, Hypothek, Versicherungsbeiträge etc.) kann deutlich höher sein. Wichtig ist es daher, sich bei einem Angebotsvergleich am effektiven Jahreszins zu orientieren. Und bei langen Laufzeiten locken zwar niedrige Raten, in Summe zahlt man aber mehr.
Tipp 2
Fix oder variabel? Beides hat Vor- und Nachteile. Variable Zinsen sind anfangs meist niedriger, ihre weitere Entwicklung ist aber nicht absehbar. Bei fixen Zinsen zahlt man anfangs mehr, dafür ist die Belastung kalkulierbar. Nach Gerichtsentscheidungen, wonach variable Zinsen bis auf null abrutschen können, bieten Banken wieder häufiger längere Fixzinsperioden an.
Tipp 3
Lebenssituation. Auch wenn die Zinsen günstig sind, bedeutet ein Kredit eine monatliche Belastung, oft auf viele Jahre. Vorhersehbare Änderungen in der Einkommenssituation – etwa durch Familienplanung, eine geplante Bildungskarenz oder einen Jobwechsel, Altersteilzeit oder Pensionsantritt – sollten berücksichtigt werden.
Tipp 4
Umschuldung. Kommt man bei einem Kredit in Zahlungsprobleme, kann eine Umschuldung mitunter der einzige Ausweg sein. Manchmal erscheint aber auch ein neues Kreditangebot einfach günstiger – speziell in Zeiten mit niedrigen Zinsen. Zu beachten ist aber immer, dass bei einem neuen Kredit auch wieder neue Nebenkosten anfallen.