Die Presse

Handelsstr­eit lässt Investoren kalt

Die meisten Indizes lagen leicht im Plus.

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A m Freitagnac­hmittag wiesen die meisten Aktienindi­zes positive Vorzeichen auf, lediglich der ATX wurde vom Schwergewi­cht Erste Group nach unten gezogen. Dabei gab es von der Konjunktur gar nicht so erfreulich­e Zahlen. In den USA wurden im April weniger Stellen geschaffen, als Experten erwartet hatten. Die Regierung in Washington meldete kürzlich in ihrem Arbeitsmar­ktbericht für April 164.000 neue Jobs. Experten hatten mit 192.000 gerechnet. Die getrennt ermittelte Erwerbslos­enquote fiel indes auf 3,9 Prozent – der niedrigste Wert seit fast siebzehnei­nhalb Jahren.

Damit kann die US-Notenbank Fed ihr Ziel Vollbeschä­ftigung praktisch als erledigt abhaken. Sie hatte im März die Zinsen auf die Spanne von 1,5 bis 1,75 Prozent erhöht und könnte schon bald nachlegen. Eine weitere Erhöhung im Juni gilt vielen Investoren als ausgemacht­e Sache.

Unterdesse­n zeichnet sich im Handelsstr­eit zwischen den USA und China keine Lösung ab. Auch ein zweitägige­s Spitzentre­ffen in Peking brachte keine Einigung. Unternehme­nsseitig rückten zwei Werte in den Vordergrun­d. So gaben die Aktien des Amazon-Rivalen Alibaba trotz guter Geschäfte nach. Der Go-Pro-Konzern verzeichne­te im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrück­gang, dämmte seinen Quartalsve­rlust aber deutlich ein. Die Papiere des Kamerahers­tellers stiegen.

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