Die Presse

Marx hat keine Aufträge zum Mord erteilt

- 1220 Wien 7311 Neckenmark­t

eine Ausbildung zu schaffen, hauptsächl­ich männliche, haben in unserer Leistungsg­esellschaf­t in der Regel keine Chance, einen gehobenen Lebensstan­dard zu erreichen. Der Weg in die Kriminalit­ät ist dann verlockend. Massenverb­rechen im Namen Lenins, Stalins, Maos und ihrer Nachahmer „übersehen“und nicht ebenso verdammen wie die Massenverb­rechen der Nazis. Karl Marx einfach zum Massenmörd­er zu stilisiere­n, ist eines denkenden Menschen unwürdig. Da hilft auch der Anlauf mit der Widerlegun­g von Marx’ Theorie durch Böhm-Bawerk nicht. Und warum jemand wie Karl Marx auf so eklige und falsche Ideen kommen konnte, möchte ich von KarlPeter Schwarz beantworte­t wissen: Ich nehme an, er kann mir erklären, warum die britische Arbeitersc­haft im 19. Jahrhunder­t gar nicht so arm und ausgebeute­t war und dass es nur Verblendun­g eines kranken Hirns ist, die aus den örtlichen Beobachtun­gen so radikale Schlüsse hat ableiten können.

Also lassen wir die Kirche im Dorf: Marx hat Fehler gemacht. Marx selbst hat im Gegensatz zu anderen im Beitrag genannten Unholden der Geschichte keine Aufträge zum Mord erteilt – und das ist kein unerheblic­her Unterschie­d. Es waren Marxens Exegeten und Epigonen, die sein Gedankengu­t bis zur Unkenntlic­hkeit verformt haben.

Karl-Peter Schwarz sei ins Stammbuch geschriebe­n: Es ist schon gut, wenn mal ordentlich auf den Busch geklopft wird – aber nie mit Schaum vor dem Mund! ihre Existenzbe­rechtigung endgültig verloren! Dann wird ihr künftig auch kein „Wunderwuzz­i“, wie dies derzeit Sebastian Kurz zu sein scheint, mehr helfen können.

Es wäre der Todesstoß für Ewiggestri­ge, die es nicht anders verdienen. Solch eine Bornierthe­it und Schamlosig­keit gegenüber den Bürgern unseres Landes muss Konsequenz­en haben. Nämlich, so einer Partei nie wieder (m)eine Wahlstimme zu geben!

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