Spitzenrieslinge, Michelin-Sterne, Küchenerbe
Deutschlands kulinarisches Potenzial lockt immer mehr Gourmet- und Weinreisende.
Nach Deutschland der Kulinarik wegen? So naheliegend wie nach Frankreich. In den vergangenen Jahren hat sich in Deutschland eine Speerspitze der Premiumgastronomie herausgebildet: Über 300 Michelin-Sterne verteilen sich übers Land, an die elf Gastro-Betriebe sind mit je drei davon ausgezeichnet. Zur kulinarischen Orientierung zwischen Bayern und Mecklenburg-Vorpommern hilft übrigens auch die Gerolsteiner Restaurant-Bestenliste, ein umfassendes Ranking der deutschen Restaurants auf Basis namhafter Restaurant-Guides.
Die Entwicklung in der deutschen Küche findet ebenso an der Basis statt, daher forciert die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) heuer „Culinary Germany“zwecks internationaler Rezeption. Zumal laut einer Studie sieben Prozent der ausländischen Urlaubsreisenden sich aufgrund der Vielfalt und Qualität des gastronomischen Angebots für eine Deutschlandreise entscheiden. Und „In Restaurants/Cafes´ gehen“als zweitliebste Tätigkeit im Urlaub angegeben wird, nach dem Besuch von Sehenswürdigkeiten.
Ein Schwerpunkt der deutschen Touristiker gilt auch dem Regionalen, denn es sind die ländlichen Räume, die eigenständige Spezialitäten hervorbringen und Lebensmittelhandwerk begründen: Maultaschen in Baden-Württemberg, Grünkohlgerichte in Niedersachsen, Käsevielfalt in Schleswig-Holstein. Zwischen Weißwurst und Weißbier, Rollmops und Riesling tut sich ein kulinarischer Kosmos auf.
Vor allem Deutschlands Weine sind weltweit führend, wovon man sich in 13 Weinbauregionen überzeugen kann: die rheinland-pfälzischen Gebiete Ahr, Mittelrhein, Mosel, Nahe, Pfalz und Rheinhessen, in Hessen der Rheingau und die Hessische Bergstraße, außerdem Franken im Norden Bayerns, Baden und Württemberg ebendort, das Gebiet Saale-Unstrut in Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie das östlichste Weinbaugebiet Sachsen im Elbtal um Dresden. Einen Überblick über Deutschlands Kulinarik: www.germany.travel