Die Presse

Es wird mehr gespart

Trotz Niedrigzin­sen wollen viele Österreich­er wieder mehr Geld auf ein Sparbuch legen.

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Obwohl die Zinsen weiterhin niedrig sind, wollen die Österreich­er wieder mehr sparen. Das ergab eine Integral-Umfrage im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen. Für die Umfrage wurden 1000 Österreich­er mittels telefonisc­hen Interviews nach ihren geplanten Spar- und Anlageform­en befragt.

Das Sparbuch hat bei der bevorzugte­n Geldanlage im Vergleich zum Vorjahr wieder zugelegt und kommt nun auf 62 Prozent (plus 7 Prozentpun­kte). Einen Anstieg gibt es auch bei Aktien. 15 Prozent der Befragten wollen damit in den kommenden zwölf Monaten einen Teil ihres Geldes anlegen. Vor einem Jahr waren es noch elf Prozent. Bausparver­träge haben hingegen an Attraktivi­tät ver- loren (45 Prozent, minus drei Prozentpun­kte). Auch Lebensvers­icherungen sind weniger interessan­t (34 Prozent, minus sechs Prozentpun­kte). „So lange die Zinsen so ultratief sind, kann man nur mit einem Mix aus Wertpapier­en die Inflation bekämpfen“, meint ErsteBank-Privatkund­envorstand Thomas Schaufler.

Durchschni­ttlich wollen die Österreich­er in den kommenden zwölf Monaten 6400 Euro zur Seite legen. Das sind um 900 Euro mehr als vor einem Jahr. Eine größere Anschaffun­g wie etwa eine Renovierun­g oder einen Wohnungska­uf planen ebenfalls mehr Österreich­er (37 Prozent, plus fünf Prozentpun­kte). Viele wollen das über einen Kredit finanziere­n. (höll)

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